Deutlich als Gerücht zu kennzeichnen, aber dennoch sehr interessant sind die Aussagen, die Drew McWeeny auf dem Filmportal Hitfix bezüglich des DC-Filmuniversums unter Warner macht. McWeeny habe mit genügend Personen aus dem Umkreis des Studios gesprochen, um zu wissen, dass Warner in Sorge um die Zukunft des „Justice League“-Universums sei. Das Problem sei ganz konkret das anstehende Superhelden-Duell „Batman V Superman: Dawn Of Justice“. McWeeny: „Dieser Film fängt an, ihnen Angst zu machen. Sie fangen nämlich gerade damit an, den Film vorzuführen. Die ersten Zuschauer bekommen den Film zu sehen und ihre Reaktionen sind meiner Meinung nach nicht gerade das, was Warner erwartet hat.“
Aus diesem Grund vermutet Drew McWeeny, dass man bei Warner die Strategie ändern werde. Während er glaubt, „Suicide Squad“ werde ein Hit und auch mit „Wonder Woman“ werde man noch nach Plan verfahren, sieht es der Filmexperte nicht kommen, dass „Justice League“ den geplanten Drehstart einhält – und auch Zack Snyder wird McWeenys Meinung nach nicht auf dem Regiestuhl sitzen. Man werde das gesamte Projekt nach hinten verschieben und einem anderen, vielversprechenderen Pferd im Stall den Vorzug geben: dem „Batman“-Solofilm.
Diese Vermutung ziehe er aus Gesprächen mit dem Studio nahestehenden Personen: „Meine Vermutung ist, dass sie Ben Affleck so viel Geld wie nötig hinterherwerfen, damit er lieber früher als später ‚Batman‘ macht“, so McWeeny. „Batman V Superman“ habe nicht das Zeug, das erhoffte Sprungbrett für „Justice League“ zu werden. Das Problem mit dem Film sei wohl, dass man ihn etwas überstürzt habe – man habe sich erst zwei Tage vor der Ankündigung auf der Comic-Con für das Projekt entschieden. Außerdem fehle dem Justice-League-Kinouniversum ein Mastermind wie Kevin Feige, der bei Marvel die Fäden in der Hand hält und zusammenführt.
Auf den bislang geplanten US-Kinostarttermin von „Justice League: Part 1“ im Herbst 2017 könnte als nun „Batman“ vorgezogen werden. Bei diesem Projekt könne Warner berechtigte Hoffnung auf Erfolg beim Publikum legen, denn laut Drew McWeeny kam der Ben-Affleck-Fledermausmann gut beim bisherigen Testpublikum an: „Ben Afflecks Batman soll ,sehr gut‘ sein und Jesse Eisenberg als Lex Luthor sogar ‚großartig‘.“
„Batman V Superman: Dawn Of Justice” von Zack Snyder mit Affleck als Batman und Henry Cavill als Superman kommt am 24. März 2016 ins Kino.