Von der Theaterbühne auf die Kinoleinwand und zurück auf die Theaterbühne: Die Geschichte, die in Quentin Tarantinos „The Hateful 8“ erzählt wird, scheint den Filmemacher sehr zu beschäftigen. Im Gespräch mit The Wrap verriet der Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Schauspieler nun, dass er damit begonnen habe, sein Werk für die Theaterbühne zu adaptieren.
„In meinem Kopf habe ich es schon ausgearbeitet“, verrät Tarantino, „sobald die Award-Saison vorbei ist, schreibe ich das Drehbuch.“ Des Weiteren ließ er verlauten, dass er bei dem Theaterstück auch die Regie übernehmen werde. Inwieweit dieses Vorhaben eventuelle Pläne für einen dritten „Kill Bill“-Teil nach hinten verschiebt, weiß Tarantino wohl nur selbst.
Tatsächlich sei es übrigens Produzent Harvey Weinstein gewesen, der Quentin Tarantino zu einem Theaterstück überreden wollte, nachdem er das Skript zu „The Hateful 8“ gelesen hatte. Bevor ein Kinofilm zustande kam, habe Weinstein ihn konkret darauf angesprochen, woraufhin Tarantino ihn wissen ließ: „Ich denke, im Skript gibt es einen geheimnisvollen Aspekt, den ich nur mit Hilfe des Kinos und des Schnees umsetzen kann.“
Nachdem das Drehbuch 2014 im Internet gelandet war, verabschiedete sich Tarantino kurzzeitig von einer Verfilmung und organisierte stattdessen eine Lesung auf einer Bühne in Los Angeles, an der auch Samuel L. Jackson teilnahm. Dieser spielt auch eine der Hauptrollen im Spaghetti-Western, der hierzulande am 28. Januar 2016 in die Kinos kommt. Ob Jackson oder einige der anderen Hollywood-Stars ihre Rollen im geplanten Theaterstück erneut einnehmen werden, ließ Tarantino bis jetzt noch nicht durchscheinen.