Nachdem Studio Ghibli vor geraumer Zeit angekündigt hat, einen längeren Produktionsstopp einzulegen, um sich nach dem Abschied von Ghibli-Mastermind Hayao Miyazaki neu aufzustellen, soll im kommenden September 2016 mit „The Red Turtle“ ein ganz neues Werk aus der legendären Animations-Schmiede in die japanischen Kinos kommen.
Allerdings wird „The Red Turtle“ die bislang erste Co-Produktion von Studio Ghibli mit dem europäischen Studio Wild Bunch darstellen. Und auch bei der Regie steht mit Michael Dudok de Wit („Father and Daughter“) ein holländischer Regisseur hinter der Produktion, während das Drehbuch von dem Franzosen Pascale Ferran („Lady Chatterley“) stammt.
Laut kotaku.com soll der „Die Legende von Prinzessin Kaguya“-Regisseur Isao Takahata dem Projekt aber immerhin als „Künstlerischer Produzent“ zur Seite stehen. Regisseur de Wit soll sogar für einige Zeit nach Tokio umgesiedelt sein, um näher am Ghibli-Stab zu sein und seine Storyboards von Takahata persönlich absegnen zu lassen. Unklar ist wiederum, wie viel der Animation von Studio Ghibli und wie viel von den französischen Animatoren realisiert wird. Einen größeren Anteil wird Ghibli allerdings definitiv übernehmen.
In „The Red Turtle“ geht es um einen Schiffbrüchigen, der auf einer abgelegenen tropischen Insel strandet, die von Schildkröten, Krabben und Vögeln bevölkert wird. Es wird nach „Erinnerungen an Marnie“ der erste Film sein, den das Studio in die japanischen Kinos bringt.