ACHTUNG: J.J. Abrams und das Team hinter „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ scheinen sehr wohlüberlegt bestimmte Informationen vor dem Kinostart zu verraten, von denen sie scheinbar wollen, dass sie die Leute vorab kennen. Manche Zuschauer wollen aber weniger wissen. Daher gilt auch hier: Weiterlesen auf eigene Gefahr!
Während die neuen Helden wie Finn (John Boyega), Rey (Daisy Ridley) oder Poe (Oscar Isaac) sowie Rückkehrer wie Han Solo (Harrison Ford) und Leia (Carrie Fisher) auf zahlreichen Bildern und in mehreren Videos zu sehen sind, gibt es ein paar Figuren, die in der bisherigen Promotion von „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ fast komplett außen vor bleiben. Dass wir Luke Skywalker (Mark Hamill) nicht zu sehen bekommen, ist Teil eines Plans. Die über 1.000 Jahre alte Ex-Piratin Maz Kanata (Lupita Nyong’o) ist zumindest auf dem Poster präsent, doch so gut wie gar nichts ist über Supreme Leader Snoke, den Anführer des First Orders und damit von Bösewicht Kylo Ren (Adam Driver), bekannt. Im allerersten Teaser bekamen wir ihn kurz zu hören. Im Rahmen der aktuellen „Star Wars“-Spezialausgabe von Entertainment Weekly brach Schauspieler Andy Serkis aber das Schweigen über den Oberantagonisten.
Motion-Capture-Spezialist Andy Serkis („Herr der Ringe“, „Planet der Affen“) steckt hinter der im Übrigen komplett am Computer entstanden Figur. Snoke sei riesig, sehr, sehr groß, weswegen er am Computer erschaffen werden musste. Es sei nicht möglich, die Figur von einem Schauspieler in Maske darstellen zu lassen. Snoke habe eine sehr eigenartige und einzigartige Knochen- und Gesichtsstruktur. Er sei sehr mächtig, sehr schillernd, aber gleichzeitig auf eine besondere Weise sehr verwundbar. Er habe eine Menge Schaden erlitten. Diese seltsame Verwundbarkeit, die uns erst einmal an Darth Vader und dessen Maskenerfordernis erinnert, liege seinem wahren Plan zugrunde. Aber Serkis stellt klar, dass er nichts mit dem alten Konflikt zwischen Imperium und Rebellion zu tun hatte. Snoke kenne die Geschichte, aber er war kein Teil von ihr.
Für Andy Serkis war „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ in vieler Hinsicht besonders. Es sei das erste Mal gewesen, dass er eine Figur gespielt habe, von der er zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst habe, wie sie ausschaut. Die Darstellung von Snoke sei auch lange nach dem Dreh immer wieder angepasst und verändert worden. Zudem war Serkis nicht nur als Schauspieler, sondern wegen seiner Erfahrung mit Motion-Capture-Arbeit auch als Berater an Bord des neuen „Star Wars“-Films. Die einzige Figur, die neben Snoke ebenfalls über dieses Verfahren entstand, sei Lupita Nyong’os Maz Kanata. Obwohl beide Schauspieler im Film keine gemeinsame Szene haben, arbeiteten sie eng zusammen. Serkis war laut den Kollegen von Entertainment Weekly eine Art Trainer für Nyong’o.
Die wahren Motive und das Aussehen von Supreme Leader Snoke erfahren wir wohl erst mit dem Kinostart von „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ am 17. Dezember 2015. Ähnlich wie Luke Skywalker wird seine Leinwandzeit dann aber wahrscheinlich eher begrenzt sein. Momentan wird vermutet, dass beide Figuren in „Star Wars 8“ eine noch größere Rolle spielen.