„Manchmal sehe ich Superheldenfilme und bin – das muss ich zugeben – frustriert von ihnen. Es wirkt, als seien manche von ihnen nur eine Hülle, als würden sich die Macher nicht genug anstrengen, weil sie wissen, dass sie lediglich eine lukrative Formel umzusetzen brauchen.“ Diese deutlichen Worte fand Nicholas Hoult („Mad Max: Fury Road“) im Interview mit der Zeitschrift NME. Wobei der britische Darsteller – in einem von NME.com veröffentlichten Artikel – nicht ins Detail dazu geht, auf welche Filme sich seine Aussage bezieht.
Zudem schränkte er klar ein, welche Filmereihe er von seiner Kritik ausnimmt. Wenig überraschend handelt es sich um die „X-Men“-Kinoabenteuer, an der er als Schauspieler mitwirkt: „Ich liebe die ‚X-Men‘-Filme, weil sie ein Herz haben und Darsteller wie Michael Fassbender, die die Figuren derart bereichern“, so Hoult. Die Superhelden in diesem Universum seien nicht blasiert. Man wolle doch niemandem zuschauen, bei dem man sofort wisse, dass er gewinnen werde und der dann zwei Stunden über nur der strahlende Held sei.
Bereits vor wenigen Wochen entbrannte eine Diskussion rund um die Zukunft des Superheldenfilms. Den Stein des Anstoßes lieferte Steven Spielberg, der das Genre mit dem Western verglich und ihm einen ebenso heftigen Einbruch prophezeite. Diese Aussage zog unter anderem Reaktionen von „Batman V Superman“-Regisseur Zack Snyder und „Captain America“-Darsteller Chris Evans nach sich.
Nicholas Hoult absolvierte seine ersten Auftritte im „X-Men“-Universum in „Erste Entscheidung“ und „Zukunft ist Vergangenheit“. Ab dem 19. Mai 2016 ist er hierzulande in Bryan Singers „X-Men: Apocalypse“ zu sehen. Neben Hoult und Fassbender gehören auch James McAvoy sowie Jennifer Lawrence zur Besetzung der Comic-Verfilmung.