Wie Comedian Aziz Ansari im Interview mit den Kollegen von Vulture erzählte, ist er überzeugt, dass es in Hollywood klare Quoten für Minderheiten gebe. Es müsse immer einen Minderheiten-Typen geben, aber dabei gebe es klare Limits. So gebe es in einer Serie immer nur einen Inder oder einen Asiaten, nie zwei. Afroamerikanische Schauspieler könne es dagegen zwei geben, „aber es kann keine drei geben, sonst wird es eine schwarze Serie.“
Wie der Schauspieler deutlich macht, lehnte er auch Rollen ab, die ihn auf diese typischen Minderheiten-Stereotypen reduzieren. So ließ er sich einen Gehaltsscheck für „Transformers“ entgehen, wo er einen Call-Center-Mitarbeiter mit starken Akzent hätte spielen sollen. Sein Freund Ravi Patel hätte dann den Part übernommen und damit gutes Geld verdient. Dagegen habe er nichts. Man müsse schließlich arbeiten und nicht jeder habe damit ein Problem. Für ihn wäre es aber nichts. Die von Ansari angesprochene Szene findet ihr nachfolgend via YouTube:
Selbst muss sich Aziz Ansari momentan aber keine Sorgen machen, nur noch für den Minderheitenpart besetzt werden, denn er schwimmt gerade auf einer Welle des Erfolgs. Als Stand-Up-Comedian füllt der unter anderem für die Serie „Parks And Recreation“ und den Kinofilm „30 Minuten oder weniger“ bekannte Schauspieler große Theatersäle. Und für Netflix hat er nun die lose auf seinem Leben basierende Serie „Master Of None“ entwickelt. In dieser spielt unter anderem auch seine Familie mit. Wie er den Kollegen von Vulture verriet, schrieb er die Serie auch selbst, weil niemand in Hollywood eine Serie für einen indischstämmigen Schauspieler entwickeln würde.