Die Sketch-Show „Bullyparade“ machte Michael "Bully" Herbig als Komiker bekannt, mit „Der Schuh des Manitu“, 2001 gestartet, gelang ihm der erfolgreichste deutsche Film seit der regelmäßigen Veröffentlichung der Einspielzahlen 1968. Anschließend legte er mit „(T)Raumschiff Surprise - Periode 1“ nach und inszenierte bzw. schrieb weitere Kinokomödien, die aktuellste ist „Buddy“ (2013), von denen aber in Sachen Zuschauerzahl und positiver Resonanz keine an den Erfolg der Western-Blödelei heranreichen konnte. Mit „Bullyparade – Der Film“ will Herbig 2017, zum 20jährigen Jubiläum des Formats, an alte Zeiten anknüpfen – und für danach ist dann ein Stimmungswechsel geplant. Herbig verriet in einem langen Interview mit dem Zeit Magazin, dass er einen Thriller drehen will.
Michael Herbig will den Thriller zusammen mit Roland Emmerich produzieren, der momentan an der Postproduktion seiner Blockbuster-Fortsetzung „Independence Day: Resurgence“ sitzt. Herbig will die Flucht der Familien Strelzyck und Wetzel verfilmen, die 1979 per Heißluftballon aus der DDR in die Bundesrepublik flogen. Dazu haben sich Herbig sowie die Drehbuchautoren Thilo Röscheisen und Kit Hopkins mit Familienmitgliedern getroffen, auch sollen Details aus mittlerweile zugänglichen Stasiakten einfließen. Regisseur Delbert Mann hatte die Geschichte in „Mit dem Wind nach Westen“ Anfang der 1980er verfilmt, Disney produzierte mit.