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    Terry Gilliams "The Man Who Killed Don Quixote" verzögert sich wohl wegen Krebserkrankung von John Hurt erneut

    Es ist eine unendliche Geschichte mit Terry Gilliams „The Man Who Killed Don Quixote”. Einmal mehr gibt es Verzögerungen. Nun sorgt die Krebs-Erkrankung von Hauptdarsteller John Hurt dafür, dass es wohl nichts mit dem anvisierten Drehbeginn wird.

    StudioCanal Deutschland

    Man muss langsam wirklich glauben, dass ein Fluch auf Terry Gilliams „The Man Who Killed Don Quixote” liegt und irgendwelche Mächte verhindern wollen, dass der Filme je gemacht wird. 2000 drehte der Regisseur schließlich schon einmal – u. a. mit Johnny Depp. Die Dreharbeiten mussten damals aber abgebrochen werden (was in der Dokumentation „Lost In La Mancha” ausführlich beleuchtet wird). Seit Jahren versucht Gilliam mit immer wechselnder Besetzung das Projekt wieder in Gang zu bringen. Oft sah es dabei so aus, als würde es bald losgehen, genauso oft kamen wieder Hiobsbotschaften, die meist mit der unsicheren Finanzierung zusammenhingen.

    Zuletzt schien die Geschichte endlich ihr gutes Ende zu finden. Online-Versandhändler Amazon, der seit einiger Zeit im Streaminggeschäft mitmischt und selbst Serien und Filme produziert, erklärte sich bereit, das Projekt zu finanzieren. Mit John Hurt („Snowpiercer“) und Jack O'Connell („Unbroken“) sollten die Dreharbeiten im Januar 2016 beginnen. Doch dahinter muss erst mal wieder ein großes Fragezeichen gemacht werden.

    Nachdem im Juni 2015 bekannt wurde, dass John Hurt an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist, berichtet nun die Times, dass deswegen sich auch die Filmproduktion verzögert. Dabei geht es auch einmal mehr ums liebe Geld. Die zuständige Versicherung will kein grünes Licht für den Dreh geben, bevor nicht bekannt ist, wie Hurts Heilung verläuft. Der Schauspieler unterzieht sich momentan den nötigen Behandlungen. Die Versicherung befürchtet wahrscheinlich, dass Hurts Gesundheit zu einem Abbruch des Drehs und damit einem Eintritt des Versicherungsfalles führen könnte.

    Angeblich hofft Terry Gilliam weiter darauf, dass der Termin im Januar 2016 noch gehalten werden kann, doch Schauspieler John Hurt hat deutlich mehr Zweifel: „Terry scheint wirklich optimistisch zu sein, dass wir bald mit dem Dreh beginnen. Optimismus ist eine gute Sache.“ Der Schauspieler dürfte mit diesen Worten auch auf seine ganz persönliche Situation anspielen.

    Eine Verzögerung könnte das Projekt einmal mehr auch nachhaltig gefährden. Der Brite Jack O'Connell gehört momentan zu den gefragtesten Jungschauspielern. Sollte er im Januar 2016 nicht für „The Man Who Killed Don Quixote” vor der Kamera stehen, dürften die alternativen Angebote schnell kommen. Und ob für einen späteren Drehbeginn genug Platz in seinem Terminkalender ist, muss auch abgewartet werden.

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