Nicolas Cage hat im Laufe seiner Karriere sicherlich schon bessere Zeiten erlebt. Zwar spielt er noch in durchaus sehenswerten Filmen wie „Joe – Die Rache ist sein“ die Hauptrolle, dafür leistet er sich aber auch immer wieder Ausrutscher wie den Sci-Fi-Thriller „Left Behind“, der ein vernichtendes Medienecho hervorrief. Dem Fantasy-Abenteuer „Der letzte Tempelritter“ attestierten wiederum wir in unserer 1,5-Sterne-Kritik „unfreiwillige Komik“.
Interessanterweise bereut Cage keine seiner Rollen, wie er im Interview mit dem Time Magazine verriet: „Nein. Alle sind meine Kinder. Ob sie nun funktionierten oder nicht, ich bin daran gewachsen, Risiken einzugehen und mit dem Gegenwind von Kritikern umzugehen.“
Trotzdem legte sich Cage anschließend auf einige Lieblingsrollen fest. Wenig überraschend zählen seine Auftritte in „Leaving Las Vegas“ - für seine Darstellung eines Alkoholikers erhielt er einen Oscar - sowie „Im Körper des Feindes“ dazu. Außerdem nannte Cage „Vampire's Kiss“, wobei er anmerkte, dass er daraus viel für John Woos Action-Meilenstein „Im Körper des Feindes“ übernommen habe: „Wenn du diese beiden miteinander vergleichst, wirst du sehen, an welchen Stellen ich mich bei meiner Performance aus ,Vampire's Kiss' bedient habe.“ Und auch „Bad Lieutenant“ von Werner Herzog fand einen Platz in der Auflistung seiner Favoriten.
Aktuell ist Nicolas Cage als idealistischer Poltiker in Austin Starks „The Runner“ zu sehen. Das Drama startete am 7. August 2015 in den US-Kinos. Einen deutschen Starttermin gibt es allerdings noch nicht.