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    Erste Kritiken: "Sharknado 3" wird uns sprachlos zurücklassen

    Es ist wieder soweit, der Wetterbericht sagt Hai-Regen an – der Horror-Trash „Sharknado 3 - Oh Hell No!“ steht kurz vor der Veröffentlichung. Den ersten Kritiken nach dürfen sich all diejenigen freuen, die bei den ersten Hai-Tornados Spaß hatten.

    SyFy

    Steven Spielberg trat 1975 mit seinem Klassiker „Der weiße Hai“ eine Welle los, deren Folgen der Meisterregisseur niemals hätte ahnen können. Nicht nur spülten zahlreiche ernstgemeinte Nachahmer in die Kinos, es entstand auch ein eigenes Subgenre: Trashfilme mit Haien. Die bekanntesten Vertreter dieser Gattung sind die „Sharknado“-Filme des Produktionsstudios The Asylum. „Sharknado - Genug gesagt!“ erschien 2013 – am 22. Juli 2015 läuft „Sharknado 3 - Oh Hell No!“ auf dem US-Sender SyFy, einen Tag später auf dem deutschen Ableger und ab 22. August 2015 gibt es die Horror-Komödie dann auf DVD und Blu-ray. Aber ist „Sharknado 3“ gut? Weil der Film handwerklich naturgemäß schlecht sein muss, sollte die Frage besser lauten: Macht „Sharknado 3“ für Zuschauer mit Vorliebe für intendierten Trash wieder Spaß, wird er während der Ausstrahlung wieder zum Trending Topic auf Twitter? Die ersten Kritiken deuten darauf hin. Bei Metacritic hat „Sharknado 3“ derzeit 62 von 100 Punkte (fünf Kritiken), bei Rotten Tomatoes steht er bei 57 Prozent (sieben Kritiken). Hier kommen Zitate aus drei positiven und zwei negativen Rezensionen:

    New York Times: „Keine Sorge. Das Ende von ‚Sharknado 3’ wird nicht das Internet sprengen – weil es alle Zuschauer sprachlos zurücklassen wird. ‚Sharknado 3’ schraubt das Absurditäts-Level wahnsinnig hoch.“

    Nerd Report: „Die Logik der ‚Sharknado‘-Filme besagt: Alles kann passieren, solange es lustig ist. Hollywood dagegen setzt zu sehr auf Realismus und Nachvollziehbarkeit. Im dritten ‚Sharknado‘ gibt es ein paar neue Wendungen, das Filmuniversum wächst exponentiell, wie die ‚Mad Max‘-Welt. So soll es sein. Je epischer es wird, desto mehr befolgt ‚Sharknado 3‘ die Logik der Steigerung des Bekloppten.“

    Globe and Mail: „Wie bei den Vorgängern hängt auch der Spaß von ‚Sharknado 3‘ maßgeblich vom ‚Entdecke die C-Promis‘-Spiel ab. Unter ihnen sind ein ehemaligen Mitglied von N Sync, Lou Ferrigno und der Skandalpolitiker Anthony Weiner. Die große Stärke des Films (neben den vom Himmel fallenden Haien) ist dieselbe wie in den ersten beiden Teilen – Hauptdarsteller Ina Ziering ist ein überraschend glaubwürdiger und muskulöser Action-Star, der vielleicht einfach nur den richtigen Anruf aus Hollywood verpasste.“

    Associated Press: „Das erste Problem besteht darin, dass sich die Handlung auf eine größere Hai-Attacke konzentriert, die die ganze Ostküste betrifft. Das klingt in der Theorie episch, verwässert aber nur mit Ortswechseln die Action. Außerdem vergisst der Film, lustig zu sein. Und das größte Problem: Film und Plot scheinen nicht dazu gemacht, das Publikum zu unterhalten, sondern den Interessen von Syfy-Eigentümer Comcast zu dienen: In ‚Sharknado 3‘ wird stark für Syfys Schwester-Sender NBC geworben.“

    Variety: „Nicht nur bekommen prominente Vertreter von NBCs ‚Today‘-Show wieder große Auftritte – auch wirkt der Universal-Themenpark in Orlando wie ein guter Ort, solange es keine Haie regnet. Die vielen, oft sehr kurzen Cameos sind zudem nur dazu da, Leuten mit Einfluss Grund dafür zu geben, über ‚Sharknado 3‘ zu twittern.“

    Fazit: Viele bekloppte Ideen, viele Gastauftritte der C-Prominenz, viel Werbung, all das während einer die US-amerikanische Ostküste verwüstenden Hai-Attacke – das ist „Sharknado 3“ mit Ian ZieringTara Reid und – erstmals David Hasselhoff.

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