Wie Deadline berichtet, hat Netflix gerade einen Deal über die bisher größte Investition des Streaming-Dienstes als Produktionsfirma eines Spielfilms abgeschlossen. Mit rund 30 Millionen Dollar soll das amerikanische Unternehmen Brad Pitts Firma Plan B bei der Produktion des Satire-Dramas „War Machine“ (vorher bekannt als „The Operators“) unterstützen. Pitt selbst soll in dem politischen Drama von Regisseur David Michôd die Hauptrolle übernehmen. Somit baut Netflix nicht nur seine Tätigkeit als Produktionsfirma und Verleiher aus, sondern erweitert auch sein Hollywood-Netzwerk. Nach Netflix-Urgestein Kevin Spacey und Adam Sandler sichert sich der Streaming-Dienst nun einen weiteren großen Star auf seiner Gehaltsliste. Während „House of Cards“ mit Oscar-Gewinner Spacey schon seit Februar 2013 auf Netflix zur Verfügung steht, unterzeichnete Adam Sandler im Oktober 2014 einen Vertrag über vier Filme für das Video-On-Demand-Netzwerk.
Basierend auf dem amerikanischen Bestseller „The Operators: The Wild And Terrifying Inside Story Of America’s War In Afghanistan“ von Journalist Michael Hastings wird in „War Machine“ die Geschichte von US-General Stanley McChrystal erzählt. Dieser musste nach einem Rolling-Stone-Artikel von Hastings, der von McChrystals abfälligen Bemerkungen über die Mitglieder der Obama-Regierung berichtete, von seinem Posten zurücktreten.
„War Machine“ soll bereits 2016 in den USA in ausgewählten Kinos zu sehen sein und dann auch weltweit allen Netflix-Kunden zur Verfügung stehen. Hauptdarsteller Brad Pitt kann sich derzeit zumindest nicht über einen leeren Terminkalender beschweren. Nachdem die Produktion von Angelina Jolies Drama „By the Sea“, in dem Pitt an der Seite seiner Frau spielt, abgeschlossen ist, geht es weiter zu Robert Zemeckis noch titellosem Zweiter-Weltkriegs-Thriller. Außerdem arbeiten Pitt und seine Produktionsfirma an der Fortsetzung zur Zombie-Apokalypse „World War Z“, die bei uns am 8. Juni 2017 in die Kinos kommen soll.