Die Figur des Batman kommt im aktuellen Kino-Geschehen richtig gut weg. Gerade erst feierte sie einen triumphalen Erfolg mit Christopher Nolans „The Dark Knight“-Trilogie und schon wird der Fledermausmann erneut auf die Zuschauer losgelassen, runderneuert in der Gestalt von Ben Affleck und mit einem nicht minder berühmten Kontrahenten in „Batman v Superman: Dawn Of Justice“, der am 24. März 2016 startet. Doch wenig beigetragen zum Siegeszug des düsteren Comic-Helden hat Joel Schumachers „Batman & Robin“ von 1997 mit George Clooney in der Hauptrolle und Chris O'Donnell als Gehilfe des Superhelden. Dass Clooney bei diesem Film mitgewirkt hat, ist ihm inzwischen sogar peinlich und so lässt er keine Gelegenheit aus, sich bei Batman-Fans dafür zu entschuldigen.
Nachdem er sich zuletzt bei der Comic-Con 2014 für „Batman & Robin“ entschuldigt hatte, wiederholte er dies nun als Gast in der The Graham Norton Show. Er nannte die knallbunte Comic-Adaption, in der Arnold Schwarzenegger als Mr. Freeze zu sehen ist, sogar ein „Desaster“. Er habe sich bei der Auswahl dieser Filmrolle damals einfach schrecklich vertan: „Ich dachte, dies sei ein guter Schachzug in meiner Filmkarriere. Ähm, das war es nicht.“ Und auch an seinem Regisseur ließ er kein gutes Haar und machte Witze über dessen exzentrischen Arbeitsstil. Bei Regie-Anweisungen, die per Lautsprecher über das ganze Set gebrüllt würden, sei es eben schwer, eine emotionale Szene zu spielen. Clooney bekräftigte gegenüber seinem Gastgeber: „Ich werde mich IMMER für ,Batman & Robin' entschuldigen.“ Und auch wir von FILMSTARTS befanden in unserer Kritik: „Die Idee Batman verkommt zu einem billigen Trivialgeschehen, einem Treppenwitz […].“
Clooneys damalige Befürchtung, das Franchise mit diesem Film gar zerstört zu haben, hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Ganz ohne Franchise-Hintergrund gibt es Clooney seit dem 21. Mai 2015 in Brad Birds Sci-Fi-Abenteuer „A World Beyond“ zu sehen.