Robin Friday galt Mitte der Siebziger Jahre als herausragender Fußballspieler, doch seine Profi-Karriere währte nur vier Jahre. Nun kommt mit „Robin Friday“ ein Biopic über den legendären Kicker. Der oscarnominierte Regisseur Henry Alex Rubin („Murderball“, „Disconnect“) inszeniert die Geschichte und Sam Claflin („Hunger Games“-Filme) bekleidet die Hauptrolle. Zudem sollen in der nahen Zukunft mehrere Profi-Fußballer verpflichtet werden, um sicher zu stellen, dass die Fußballszenen in „Robin Friday“ so authentisch werden, wie noch in keinem anderen Kinofilm zuvor.
Mit Sam Claflin hat man zumindest einen Darsteller für die Hauptrolle bekommen, der bereits nachgewiesen hat, dass er vor Filmkameras kicken kann. In dem sehenswerten BBC-Drama „United“ spielte er das Jahrhundert-Talent Duncan Edwards, Teil der legendären Mannschaft von Manchester United, die zu großen Teilen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.
Robin Friday spielte Mitte der Siebziger für Reading und Cardiff City. Vor allem bei Reading feierte er Erfolge, unter anderem einen Aufstieg, und wurde mittlerweile bereits drei Mal zum besten Spieler in der Geschichte des britischen Traditionsclubs gewählt. Allerdings zeigte Friday sowohl auf als auch neben dem Platz trotz aller Klasse ein wenig professionelles Verhalten. Wegen seines oft brutales Einsteigens und vieler Tätlichkeiten war der Stürmer bei den gegnerischen Verteidigern gefürchtet und flog oft vom Platz. Zudem war der Kettenraucher weder dem Alkohol noch härteren Drogen abgeneigt. Bereits mit 25 Jahren musste er seine Profikarriere nach zahlreichen Exzessen beenden. Mit 38 Jahren starb Friday schließlich 1990. In Großbritannien wird er dennoch heute als einer der größten Kult-Kicker der Fußballgeschichte verehrt.
„Robin Friday“ wird auf der Biografie „The Greatest Footballer You Never Saw: The Robin Friday Story” von Sportautor Paolo Hewitt basieren, der auch am Drehbuch mitarbeitet. Am Rande der Filmfestspiele in Cannes sollen die internationalen Kinorechte verkauft werden. 2016 könnte das Biopic dann in den Kinos laufen.