In einem Interview anlässlich des baldigen Kinostarts von „Mad Max: Fury Road“ sprach George Miller mit den Kollegen von Collider über einen Film, den er gar nicht gemacht hat: über den Sci-Fi-Klassiker „Contact“. George Miller sollte den Sci-Fi-Film mit Jodie Foster und Matthew McConaughey Mitte der Neunziger inszenieren. Über ein Jahr feilte er mit den Autoren Carla Sagan und Ann Druyan am Drehbuch, doch dann stieg er aus.
Im Interview mit collider erklärte er, dass mit der Zeit ihm klar geworden sei, dass Warner nicht bereit war, den Film zu machen, den er machen wollte. Das Studio wollte laut Miller einen konventionelleren, sicheren und vorhersehbaren Film machen. Daher stieg er aus. Das Jahr, das er mit den Wissenschaftsautoren Sagan und Druyan verbracht habe, sei trotzdem einer der Höhepunkte in seinem Leben.
Seinen „Contact“ vergleicht er mit Christopher Nolans „Interstellar“. Dieser Film sei wohl deutlich näher an dem, was er machen wollte, als es wohl der „Contact“ von Robert Zemeckis sei. Mit Sicherheit kann dies Miller aber nicht sagen, wie er einräumt, denn er hat sich Zemeckis‘ Film nie angeschaut. Jemand habe ihm aber das finale Drehbuch der Zemeckis-Version geschickt und darauf resultieren seine Folgerungen. Mit diesem Skript sei klar, dass ein konventioneller Ansatz gewählt wurde. Die Figuren reden laut Miller zu viel über Dinge, die sie eigentlich erfahren und erleben sollten. Dies sei ein Problem vieler Filme. Dem Publikum werde einfach nicht viel zugetraut. Bei Filmen wie Kubricks „2001“, „Interstellar“ oder dem „Contact“, den er hätte machen wolle, sei dies anders.
Was George Miller darunter versteht, dass die Figuren die Dinge lieber erleben als darüber reden sollen, sehen wir ab dem 14. Mai 2015 im Kino. Dann startet „Mad Max: Fury Road“.