Donna Langley hat momentan allen Grund zur Freude. Ihr gelang es, Universal Pictures zum größten Erfolg in der Geschichte des Traditionsstudios zu führen. Mit „Fast & Furious 7“ spielte erstmals eine Universal-Produktion mehr als eine Milliarde Dollar an den Kinokassen ein. Doch man ruht sich nicht auf diesen Lorbeeren aus, sondern blickt weiter in die Zukunft, wobei Langley im Gespräch bei einer Veranstaltung des Hollywood Reporters weniger über die kommenden möglichen Kassenhits wie „Pitch Perfect 2“, „Ted 2“, „Minions“ und „Jurassic World“ sprach, sondern vor allem über die potentiellen Blockbuster, die gerade geplant werden.
Eine wichtige Rolle spielt natürlich das Sequel zu „Fifty Shades of Grey“. Langley nahm sich kurz Zeit, um noch einmal auf die Berichte über die angeblichen Querelen zwischen Bestseller-Autorin E.L. James und Regisseurin Sam Taylor-Johnson einzugehen. Dabei war ihr wichtig festzustellen, dass am Ende genau der Film herausgekommen sei, denn sie selbst, das Studio und auch die Regisseurin von Anfang an gewollt haben. Beim zweiten Film ist Taylor-Johnson trotzdem nicht mehr dabei, aber dieser gehe ohnehin in eine andere Richtung: „Fifty Shades of Grey 2 – Gefährliche Liebe“ sei „mehr ein Thriller“. Kürzlich wurde übrigens Niall Leonard, der Ehemann von E.L. James, als Drehbuchautor angeheuert. Laut Langley war dies eine naheliegende Wahl, denn dieser habe schon eine sehr gute Drehbuchüberarbeitung beim ersten Film gemacht, die nur nicht mit einer Nennung im Abspann bedacht wurde. Kinostart der Fortsetzung ist am 9. Februar 2017.
Nach dem Milliarden-Hit „Fast & Furious 7“ spielt auch hier das Sequel eine wichtige Rolle. Viel wollte sich Donna Langley nicht zu „Fast & Furious 8“ entlocken lassen, machte aber deutlich, dass es nach dem Tod von Paul Walker nie Gedanken gab, entsprechende Pläne fallen zu lassen. „Er hat etwas Einzigartiges und Besonderes zum Franchise beigetragen, doch wir haben schon immer versucht, die Messlatte noch höher zu legen – und zwar sowohl mit neuer Besetzung als auch mit neuer Handlung“, so die Studiochefin. Ob dies ein weiteres Mal gelingt, erfahren wir ab April 2017 im Kino.
Während „Shades of Grey 2“ und „Fast & Furious 8“ wohl sichere Hits sind, ist das große Monster-Universum, das Universal plant, ein riskantes Unterfangen. Deswegen hat man den Reboot von „Die Mumie“, der das neue Franchise eröffnen wird, nun erst einmal von Sommer 2016 auf Frühjahr 2017 verschoben. Man will sich wohl Zeit nehmen, es richtig hinzubekommen. Man wolle große PG-13-Unterhaltung schaffen. Es werde mehr Action als Horror sein und soll an die frühen Filme von Steven Spielberg erinnern, versprach Donna Langley. „Die Welt von Superhelden ist schwarz und weiß, die Welt der Monster ist dies nicht. Aber manchmal braucht man Böse, um gegen Böse zu kämpfen“, umriss die Studio-Chefin die Geschichte des Franchise, das ja auch mit Marvels „Avengers“-Universum verglichen wird.