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    Nach Protesten der russischen Behörden: Kinostart von Tom-Hardy-Film "Kind 44" kurzfristig abgesagt

    Kurz vor dem Kinostart des Polit-Thrillers mit Tom Hardy hat das russische Kulturministerium die Ausstrahlung der Roman-Adaption von "Kind 44" wegen angeblicher Geschichtsfälschung verboten. Die Verleiher wollen das Urteil nun anfechten.

    SND

    Ursprünglich sollte "Kind 44" am 16. April 2015 in den russischen Kinos anlaufen, doch das russische Kulturministerium verbietet die Veröffentlichung wegen angeblicher Geschichtsfälschung. Das Ministerium wirft Daniel Espinosas Adaption des gleichnamigen (auch in russischer Sprache erschienenen) Romans von Tom Rob Smith "Verzerrung historischer Fakten und die eigensinnige Auslegung von Ereignissen […] sowie Darstellungen und Rollen der Sowjetbürger dieser Zeit" vor (via Deadline).

    Tom Hardy spielt den linientreuen Militärpolizist Leo, der erst nach dem Tod eines kleinen Jungen und staatlichen Vertuschungsversuchen anfängt, die Partei und seine Vorgesetzten infrage zu stellen. Seine eigenen Nachforschungen bringen ihn ins Visier des Milizanführers Nesterow (Gary Oldman), der ihn und seine Familie ins Exil schickt. Seine Suche nach dem Serienmörder bringt auch seine Frau Raisa (Noomi Rapace) in Gefahr.

    Der russische Filmverleih Central Partnership hofft immer noch auf einen russischen Kinostart des Films und will dem Bericht des Branchenmagazins zufolge gegen das Verbot Berufung einlegen. Zuvor hatte der Verleiher in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Kulturministerium die Lizenzanfrage zur Veröffentlichung nach einer Vorführung für offizielle Regierungsvertreter zurückgezogen. Central Partnership erwarb die Rechte für die Romanadaption von Summit Entertainment bereits 2011.

    Bei uns startet "Kind 44" am 4. Juni 2015 in den Kinos.

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