Es gibt ständig Neuauflagen und Neuinterpretationen alter Klassiker und Kultfilme, in denen die originalen Stars entweder immer noch eine wichtige Rolle spielen, oder dem Publikum zumindest in kleinen Cameo-Auftritten den Charme alter Erinnerungen zurückbringen. Allerdings werden die Fans der "Mad Max"-Reihe in der Neuauflage von Regisseur George Miller nicht in den Genuss von Raubein Mel Gibson kommen. Miller bestätigte diese gerade noch einmal in einem Interview mit The Huffington Post und erklärte dabei, dass Gibson beinahe sogar noch einmal die Hauprolle übernommen hätte.
"Das Ganze geht zurück bis 2000 und 2001. Wir wollten den Film mit Mel machen und es war in greifbarer Nähe. Dann geschah 9/11 und der amerikanische Dollar fiel gegenüber dem australischen Dollar. Das Budget explodierte. Es gab eine Menge Druck von Warner, 'Happy Feet' zu Ende zu bringen, also haben wir das gemacht. Als wir wieder für "Fury Road" bereit waren, hatte Mel all diese Schwierigkeiten." Und nun ist Mel Gibson wohl einfach zu alt, wie Miller über einen Vergleich mit einem Eastwood-Klassiker andeutete: Es konnte dann auch irgendwann nicht mehr wie in 'Erbarmungslos' der alte Mann sein. Es war definitiv der junge, gleiche Typ [den wir brauchten]."
Miller bezieht sich mit der Aussage über die "Schwierigkeiten" auf die Zeit in der Gibson immer wieder mit homophoben, antisemitischen und rassistischen Äußerungen Schlagzeilen machte. Nach einer Festnahme 2006 wegen Trunkenheit am Steuer und erneuten Beschimpfungen schien Gibsons Karriere endgültig beendet. Ob "The Dark Knight Rises"-Star Tom Hardy in der Rolle des Max Rockatansky ein würdiger Nachfolger von Mel Gibson ist, wird sich ab dem 14. Mai 2015 zeigen.