Tim Curry ("The Rocky Horror Picture Show") verkörperte in der 1990er-Mini-Serie "Stephen Kings Es” überzeugend den mörderischen Clown Pennywise. Wer nicht bereits zuvor an einer Phobie vor den geschminkten Spaß-Gesellen litt, tat es spätestens nach dem Anschauen dieser Serie oder, besser noch, dem Lesen der Romanvorlage von Stephen King. Cary Fukunaga ("True Detective") hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, den King-Horror ins Kino zu befördern. Laut einem Interview mit O Globo (via Bloody Disgusting) fehlt ihm für sein "Es" aber noch der perfekte Darsteller des Horror-Clowns.
Mit dem portugiesischen Magazin sprach Fukugana auch über den langwierigen Produktionsprozess der Bestseller-Adaption. Seit fünf Jahren arbeite er nun schon an der Verfilmung, habe mehrere Drehbuch-Entwürfe gelesen, nur um alle Ideen am Ende wieder über den Haufen zu werfen und von vorne anzufangen. Entscheidend für die Neuorientierung sei die Erkenntnis gewesen, dass man die komplexe Geschichte nicht in einen Zwei-Stunden-Kinofilm packen könne. So habe man sich für zwei Filme entschieden – der erste Teil wird bereits im Sommer 2015 gedreht.
Besonders erfreut sei man über den Segen von Horror-Papst Stephen King, der bekanntermaßen mit Lob für die Adaptionen seiner Bücher geizt und der sich aber laut Fukunaga zufrieden mit der Veränderung seines Materials gezeigt habe – so soll beispielsweise die Handlung aus den 60er Jahren in die Gegenwart verlegt werden. Im Roman "Es" schließen sich sieben nicht besonders beliebte Kinder zusammen und nennen sich "The Loser Club". Bald finden die Freunde heraus, dass ein mörderischer Dämon in der Gestalt eines höllischen Clowns ihre Stadt heimsucht und über Alpträume Zugang zu seinen Opfern findet. Die Kinder bekämpfen ihn – doch 30 Jahre später müssen sie als Erwachsene in ihren Heimatort zurückkehren, um es erneut mit dem diabolischen Pennywise aufzunehmen…