Im Rahmen eines Auftritts im Podcast The Nerdist sprach Sam Raimi über seine "Spider-Man"-Trilogie mit Tobey Maguire als Spinnenmann und gab sich dabei selbstkritisch. Er habe es beim dritten Teil "so einiges versaut", so der Regisseur: "Es ist ein Film, der einfach nicht richtig funktionierte. Ich habe versucht, es hinzubekommen, aber ich habe einfach nicht richtig an die Figuren geglaubt und das kann man vor den Menschen, die Spider-Man lieben, nicht verheimlichen." Aus seinen Worten ist allerdings auch etwas Kritik an Studio Sony herauszulesen, denn schließlich soll es vor dem dritten Film Diskussionen zwischen dem Filmstudio und dem Regisseur gegeben haben, welche Bösewichte integriert werden müssen. Dabei hat sich Sony durchgesetzt. So sagt dann auch Raimi weiter vielsagend: "Ich denke, die Idee dahinter war einfach nur den Vorgänger noch einmal zu toppen und das hat zum Scheitern geführt. Ich hätte einfach bei den Figuren und ihren Beziehungen bleiben und diese weiterentwickeln sollen, statt noch einmal das Level anzuheben." Raimi führte anschließend noch aus, dass der Ansatz, den Vorgänger zu toppen, nicht seine Idee war. Schließlich "ist dies kein guter Ansatz." Dieser habe aber "das Denken von einigen Leuten bestimmt, die an 'Spider-Man 3' gearbeitet haben."
"Spider-Man 3" kam 2007 in die Kinos. Anschließend ließ Sony Pläne für einen möglichen vierten "Spider-Man"-Film mit Regisseur Raimi und Hauptdarsteller Tobey Maguire fallen und entschied sich zu einem Reboot. "The Amazing Spider-Man" mit Andrew Garfield in der Titelrolle erschien dann 2012, ein Nachfolger kam 2014 in die Kinos. Hier geriet allerdings bereits der zweite Teil, "The Amazing Spider-Man 2", in die Kritik. Mittlerweile wurde ein ursprünglich für 2016 eingeplanter dritter Film erst einmal verschoben und es mehren sich die Gerüchte, dass es zum erneuten Reboot kommen könnte.