Wenn große Namen sich wegen eines einzigen Films zu Vergleichen des Regisseurs mit anderen großen Namen hinreißen lassen, dann sollte man aufmerksam werden. Erst recht, wenn Quentin Tarantino derjenige ist, der diesen Vergleich anstellt. Bekanntlich keiner, der mit seiner Meinung hinter dem Berg hält, verriet der Kopf hinter Meisterwerken wie "Pulp Fiction" und jüngst "Django Unchained" jetzt dem Guardian, was er von Christopher Nolans neuesten Werk "Interstellar" hält: "Es ist eine Weile her, seit jemand mit einer solch großen Vision der Dinge gekommen ist. Selbst die Elemente wurden bedacht, die Tatsache, dass es überall staubig ist und die Menschen in dieser Staubkugel leben, die diesen ganzen Teil der Erde einhüllt. Das ist schon beinahe etwas, was du eher von [Andrei] Tarkovsky oder [Terrence] Malick erwartest, nicht von einem Science-Fiction-Abenteuerfilm."
Mit dieser positiven Haltung steht Quentin gewiss nicht alleine da. Wie The Playlist noch erwähnt, hatte auch Paul Thomas Anderson vor einem Monat schon eine dringende Empfehlung für alle interessierten Kinogänger da draußen: "Guckt ihn euch im IMAX an." Und zu dem großen Teil der positiven Kritiken haben wir uns kürzlich auch mit unserer 4,5-Sterne-Wertung gesellt.
Positives Feedback und der Vergleich mit einigen der Größten des Films - doch wie sieht Nolan seinen eigenen Film? Der zieht laut The Playlist ein in seiner Erzählstruktur sehr ungewöhnliches Werk zum Vergleich heran: "Für mich geht es in dem Film darum, ein Vater zu sein. Dieses Gefühl, dass dein Leben an dir vorbeizieht und deine Kinder vor deinen Augen groß werden. Ziemlich genau das, was ich fühlte, als ich Richard Linklaters 'Boyhood' gesehen habe."
Wer also bislang noch mit dem Kinobesuch gezögert hat, wurde nun von einigen namhaften Filmemachern dazu aufgefordert, diese Haltung zu korrigieren. Morgen, am 6. November 2014, startet "Interstellar" auch bei uns und dann kann jeder selbst entscheiden, ob er die Meinung von Tarantino und Anderson teilt oder nicht. Hier noch mal der Trailer: