Bill lebt!
In Quentin Tarantinos zweiteiligem Meisterwerk begibt sich die tödliche Braut Kiddo (Uma Thurman) auf einen Rachefeldzug, um ihren ehemaligen Partner und Auftraggeber Bill zu ermorden. Auf ihrer Todesliste stehen neben Bill auch all seine Schergen, die sie bei einer Hochzeitsprobe fast ermordet haben. Aber was wäre, wenn Kiddo Bill am Ende des Films gar nicht getötet hat? Einer Theorie zufolge hat die Braut niemanden mehr nach dem Mord an Copperhead (Vivica A. Fox) umgebracht und das hat auch einen guten Grund!
Nach ihrem traumatischen Erlebnis ist Kiddos erstes Ziel O-ren Ishi, die sie in Japan ausfindig macht und neben ihren unzähligen Bodyguards tötet. Danach steht Vernita Green oder „Copperhead“ auf ihrer Liste, die sie nicht vor ihrer kleinen Tochter töten möchte, dies aber versehentlich doch tut. Voller Scham plant sie ihre anderen Ziele zwar zu verfolgen, tötet aber keinen weiteren auf ihrer Liste.
Bud stirbt nicht durch Kiddo, sondern durch eine schwarze Mamba, die ihm Elle in seinen Wohnwagen brachte. Elle verliert im Kampf zwar ein Auge, wird jedoch am Leben gelassen.
Gegen Ende der Saga trifft Kiddo dann endlich auf Bill und muss feststellen, dass ihre totgeglaubte Tochter noch lebt und es ihr gut geht. Daraufhin tötet sie Bill mit einer Technik, die sie (zumindest einer Rückblende nach) gar nicht vollständig erlernt hat.
Ihre Tochter nimmt sie anschließend mit nach Hause, legt sich im Bad auf den Fußboden und bedankt sich immer wieder gen Himmel. Der Theorie nach bedankt sie sich jedoch nicht etwa bei Gott, sondern bei Bill, der seinen Tod nur vorgetäuscht hat, um selbst nicht mehr von der Polizei gejagt zu werden und seiner Tochter ein sicheres Leben bei ihrer Mutter Kiddo zu ermöglichen.
Für diese Theorie spricht auch der Abspann: Dort tauchen alle Namen auf Kiddos Todesliste noch einmal auf. Aber während die Namen O-Ren, Bud und Vernita durchgestrichen sind und unter Elle ein Fragezeichen steht, bleibt Bills Name unverändert (und vor allem nicht durchgestrichen) stehen.