Shia LaBeouf sorgte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder abseits der Leinwand für Schlagzeilen - ob mit Papiertüte auf dem Kopf auf der Berlinale 2014, bei seiner öffentlichen Auseinandersetzung mit Alec Baldwin oder durch einen Plagiatsskandal. Auch am Filmset ist er wohl kein einfacher Zeitgenosse und gerät vor allem mit dem Regisseur immer wieder aneinander.
Bei dem Kriegsfilm "Herz aus Stahl", in dem LaBeouf neben Brad Pitt und Logan Lerman eine Hauptrolle spielt, war das ausnahmsweise anders. Dem Interview Magazin verriet der umstrittene "Transformers"-Star, dass er zu Regisseur David Ayer eine starke Verbindung gefühlt habe – so wie noch zu keinem anderen Regisseur zuvor.
Für andere Filmemacher hat er dagegen weniger Lob über. Oliver Stone, mit dem LaBeouf "Wall Street: Geld schläft nicht" gedreht habe, sei ein "Manipulator", der dafür gesorgt habe, dass der Schauspieler sich dumm gefühlt hat. Er habe den Eindruck gehabt, dass Stone ihn für einen Schwachkopf halte, so LaBeouf. Der Regisseur habe immer wieder von oben herab zu ihm gesprochen. Trotzdem respektiere er den Filmemacher.
Für Fredrik Bond, mit dem er zusammen die mythisch angehauchte Gangster-Romanze "Lang lebe Charlie Countryman" gemacht hat, findet er keine positiven Worte. Shia LaBeouf wurde damals bei den Dreharbeiten sogar handgreiflich gegenüber dem Regisseur, weswegen dieser das Projekt beinahe hingeschmissen hätte. LaBeouf scheint dafür Bond die Schuld zu geben. Er habe damals für eine Szene LSD genommen, weil er sich so irrational mit seiner Aufgabe verbunden gefühlt habe. Und mitten während seines Drogen-Trips habe der Regisseur plötzlich die Dreharbeiten für eine Mittagspause unterbrechen wollen. Da habe er ihm gesagt, "wir können nun keine Pause zum Mittagessen machen, ich bin verdammt noch mal auf Drogen." Danach sei er Bond an die Kehle gegangen und sein Trainer habe ihn wegziehen müssen.
Auch bei seinem neuen Film "Herz aus Stahl hat sich LaBeouf wieder voll "committet", wie er es ausdrückt. So hat er sich mehrere Wochen nicht geduscht, ließ sich einen Zahn ziehen und schnitt sich sogar mit dem Messer, um die Gesichtsverletzungen seiner Figur authentischer aussehen zu lassen. Inwieweit dies seiner Darstellung einen Soldaten, der zur Besatzung eines Panzers während des Zweiten Weltkriegs gehört, genutzt hat, sehen wir ab dem 1. Januar 2015 im Kino.