Platz 67
"Snatch"
Guy Ritchie, Großbritannien / USA 2000
Nachdem der Guy Ritchie gleich mit seinem Debütfilm „Bube, Dame, König, grAs“ einen Sensationserfolg landen konnte, zementierte mit dem Nachfolger „Snatch“ endgültig seinen Ruf als „britischer Quentin Tarantino“. Die fulminante Gangsterfilmparodie jongliert wild mit drei verschiedenen Handlungssträngen und bietet ein ausuferndes Figurenarsenal, in dem schauspielerische Schwergewichte wie Brad Pitt und Benicio del Toro unglaublich coole Typen mit Namen wie „One Punch“ Mickey und Franky „Four Fingers“ spielen. Der von del Toro verkörperte Gangster Franky liebt dicke Zigarren und schicke Anzüge. Er ist ein Zocker, dem als er einmal seine Spielschulden nicht zahlen konnte, ein Finger abgeschnitten wurde, weshalb er jetzt „Four Fingers“ heißt. Der von einem bestens aufgelegtem Brad Pitt gespielte Mickey ist ein „Pavee“ - ein irischstämmiger Zigeuner - und ein Abzocker und Meister des „Bare Knuckle“-Kampfes - des Boxens ohne Boxhandschuhe, der seine Gegner oft mit nur einem Schlag - „One Punch“ - auf die Bretter schickt. Er nuschelt ein kaum verständliches Gypsy-Kauderwelsch, das für zahlreiche Lacher gut ist. Und diese beiden Originale sind nur zwei von vielen weiteren...
