Platz 62
David O. Russell, USA 2004
Schon bevor David O. Russell mit „The Fighter“, „Silver Linings“ und zuletzt „American Hustle“ endlich breiter Publikums- und Oscarerfolg beschert war, machte er mit Ausnahmefilmen wie der durchgedreht-surrealen Screwball-Komödie „I Heart Huckabees“ auf sich aufmerksam. Das Drehbuch, das Russell zusammen mit Jeff Baena selbst verfasste, ist sicherlich eines der skurrilsten, gewagtesten und verrücktesten Skripte der Filmgeschichte, das sich unmöglich in wenigen Worten zusammenfassen lässt – als Stichworte sollen passioniert-unfähige Umweltschützer und durchgeknallte Existenzielle Detektive genügen. Auch dank der kongenial überdrehten Inszenierung ist „I Heart Huckabees“ dann ein Film, den man gesehen haben muss, um wirklich darüber sprechen zu können. Teilweise hemmungslos alberner, doch niemals seelenloser Schwachsinn mit philosophischem Tiefgang und Starbesetzung (u.a. Dustin Hofmann, Mark Wahlberg, Naomi Watts).