Lauren Bacall (bürgerlicher Name: Betty Joan Perske) ist am Morgen des 12. August 2014 im Alter von 89 Jahren an einem Schlaganfall gestorben. Die 1924 in New York City geborene Bacall war über sechs Jahrzehnte lang in Kinoproduktionen, im Fernsehen und auf der Bühne zu sehen.
Schon kurz nach ihrer Zeit auf der High School, die sie mit 15 zum Abschluss brachte, war sie als Model tätig. Das Schauspielerei- und Tanz-Studium ermöglichten ihr Anfang der 1940er Jahre die ersten Rollen in den Theaterproduktionen "Johnny 2 x 4" und "Franklin Street". Der Hollywood-Durchbruch gelang ihr 1945 mit ihrem Leinwanddebüt "Haben und Nichthaben" Howard Hawks, bei dem sie auch ihren späteren Ehemann Humphrey Bogart kennenlernte, mit dem sie bis zu dessen Tod im Jahr 1957 verheiratet war.
1953 stand sie in "Wie angelt man sich einen Millionär?" zusammen mit Marilyn Monroe vor der Kamera. Zu den weiteren Höhepunkten ihrer Filmografie zählen unter anderem auch "Mord im Orient-Express", John Waynes letzter Film "Der letzte Scharfschütze", "Tote schlafen fest", "Gangster in Key Largo" sowie "Liebe hat zwei Gesichter", für den sie 1997 ihre einzige Oscarnominierung erhielt.
Größere Rollen in der jüngeren Vergangenheit hatte sie unter anderem für Lars von Trier in "Dogville" und "Manderley" und für Jonathan Glazer in "Birth". Ihr letzter Film war 2012 "Farben der Liebe" mit Josh Hutcherson und Hayden Penettiere zu sehen.
2010 wurde sie mit dem Ehren-Oscar ausgezeichnet. 1999 wurde sie zudem vom American Film Institute zu einer der 25 bedeutendsten Schauspielerinnen der Geschichte gewählt.