Schauspiellegende Eli Wallach ist tot. Der 1915 in New York geborene Wallach starb am gestrigen 24. Juni 2014. Wallach gelang vor allem als Westerndarsteller zu Weltruhm, profilierte sich aber in seiner über 60 Jahre dauernden Karriere in vielfältigen Rollen in nahezu allen Genres.
Nach Anfängen im TV und einem eindrucksvollen Kinodebüt 1956 in Elia Kazans Drama "Baby Doll – Begehre nicht des anderen Weib" setzte Wallach vor allem in dem Genre ein frühes erstes Ausrufezeichen, mit dem er zeitlebens stark verbunden bleiben sollte: Im Western "Die glorreichen Sieben" machte er als Bösewicht Calvera den Helden das Leben schwer. Seine wohl berühmteste Rolle bekleidete er 1966 als "The Ugly" in Sergio Leones Italo-Western "Zwei glorreiche Halunken" (Internationaler Titel: "The Good, The Bad and The Ugly") an der Seite von Clint Eastwood, für den er übrigens fast 40 Jahre später bei "Mystic River" vor der Kamera stand.
Trotz seiner Kinokarriere stand Wallach auch immer fürs Fernsehen vor der Kamera – besonders bekannt seine Darstellung des Mr. Freeze in der TV-Serie "Batman" aus den Sechziger Jahren. Noch im hohen Alter wurde Wallach für seine TV-Rollen für Emmys nominiert, nachdem er die Trophäe bereits 1967 für seine Nebenrolle im Kinofilm "Mohn ist auch eine Blume" gewinnen konnte. Weitere Nominierungen gab es unter anderem 2007 für eine Gastrolle in "Studio 60 on the Sunset Strip" sowie 2010 für eine Gastrolle in "Nurse Jackie".
Im Kino war Wallach noch bis 2010 zu sehen – in Nebenrollen in "Der Ghostwriter" und "Wall Street: Geld schläft nicht". Zu seinen zahlreichen Filmcredits gehören unter anderem auch noch "Vier für ein Ave Maria", "Jeder Kopf hat seinen Preis", Archie und Harry – Sie können’s nicht lassen", "Der Pate 3" und das "Chinatown"-Sequel "Die Spur führt zurück – The Two Jakes".
Im November 2010 wurde Eli Wallach für seine Karriere zudem der Ehrenoscar verliehen.