Als die Schauspieler Andrew Garfield, Emma Stone, Jamie Foxx und Dane DeHaan gemeinsam mit ihrem Regisseur Marc Webb die Bühne betreten haben, stellen diesmal nicht wie üblich nur Journalisten, sondern ausnahmsweise auch mal eingeladene Fans ihre Fragen an die Hollywoodstars. Und nachdem Jamie Foxx humorvoll darüber hinweggegangen ist, dass er als Emma Stone angekündigt wurde, beginnt eine Pressekonferenz, in der es nicht nur um Dreijährige mit Bazookas geht, sondern es auch zu einem paranormalen Zwischenfall kommt...
Hat die Kräfte von Electro offenbar auch im wahren Leben: Jamie Foxx.
Wie es gewesen sei, zum ersten Mal das Set zu betreten, will ein Journalist von Jamie Foxx wissen. Eigentlich eine stinknormale Frage, aber gerade als der Schauspieler zur Antwort ansetzt, beginnen die Schweinwerfer plötzlich an zu flackern. Offensichtlich hat der Oscar-Preisträger (für „Ray“) seine Rolle auch einige Monate nach den Dreharbeiten noch immer nicht endgültig abgelegt…
Jamie Foxx: „Oh, so etwas passiert, wenn Electro spricht!“
Nachdem der Saal aufgehört hat zu lachen, fährt er ernsthafter fort:
„Man fühlt sich wieder wie ein Kind. Meine vierjährige Tochter hat einen Spider-Man-Strampelanzug und als ich sie einmal mit ans Set genommen habe und sie all diese wundervollen Leute getroffen hat, war sie völlig begeistert. Und dasselbe Gefühl hatte ich, als ich Andrew das erste Mal am Set in seinem Kostüm getroffen habe. Als wir uns ansahen, dachte ich nur: ‚Wow, wie cool, wir werden dieses Projekt rocken!“
Jamie Foxx, Dane DeHaan, Andrew Garfield, Emma Stone und Marc Webb beim Fotocall in Berlin!
Wir war es für dich, als du die Rolle für Spider-Man angeboten bekommen hast?
Andrew Garfield: „Als erstes meldete sich mein dreijähriges Ich, das mich förmlich anschrie, worüber ich überhaupt noch nachdenken würde, natürlich will ich Spider-Man sein. Aber dann kam mein 50-jähriges Ich dazu und entgegnete, dass es doch schon ziemlich albern sei, in einem solchen rot-blauen Strampelanzug herumzurennen. Aber mit meinem dreijährigen Ich kann man einfach nicht verhandeln, es ist wie ein Gangster, der mit einer Bazooka bedroht. Ich hatte also gar keine andere Wahl, als die Rolle anzunehmen. Aber natürlich ist mir klar, dass man sich auch nicht ewig in einem Kostüm von Haus zu Haus schwingen kann, man wird schließlich irgendwann erwachsen. Ich bin jetzt 30 und genieße es, solange es noch geht.“
Auf den Spuren von Charlie Chaplin und Bugs Bunny: Andrew Garfield.
Jeder Schauspieler bereitet sich anders auf eine Rolle vor - aber was hat es eigentlich für Auswirkungen auf die Arbeit eines Schauspielers, wenn seine Rolle die Hälfte der Zeit am Computer animiert wird:
Jamie Foxx: „Es ist doch egal, welche Rolle du spielst, immer steht du vor dem Spiegel und versuchst, den Charakter zu finden. Bei Greenscreens macht man es dann am besten wie ein Kind und stellt sich seine Umwelt einfach vor – den Rest machen dann schon die CGI-Jungs. Viel problematischer war das ganze Silikon, das ich im Gesicht hatte.“
Andrew Garfield: „Marc und ich haben uns schon vor Beginn der Dreharbeiten vorgenommen, diesmal sämtliche physikalischen Regeln außer Kraft zu setzen und einen Charakter zwischen Buster Keaton, Charlie Chaplin und Bugs Bunny zu schaffen. Spidey sollte kein normaler Superheld mehr sein, sondern ein Trickser, Schlitzohr und Clown!“
Ob ihm diese eigenwillige Mischung gelungen ist, seht ihr ab dem 17. April im Kino
- oder schon jetzt in unserer ausführlichen FILMSTARTS-Kritik!