Immer wieder werden kritische Stimmen laut, die bemängeln, den Studios in Hollywood ginge in den vergangenen Jahren die Kreativität ab. Zur Welle von Neuverfilmungen scheint sich nun ein Stoff der ganz frühen Jahre hinzuzugesellen: Wie Deadline berichtet, plant Sony ein Reboot der Zorro-Filme. Nachdem bereits ein erster Drehbuchentwurf existiert, soll dieser jetzt von Fechter und Drehbuch-Neuling Chris Boal - Bruder von Mark Boal ("Tödliches Kommando") - zu einem fertigen Skript überarbeitet werden, der kürzlich erst für Paramount ein Drehbuch zum Sci-Fi-Roman "Krieg der Klone" fertiggestellt hat. Die kommende "Zorro"-Verfilmung soll dabei laut comingsoon auf den Roman von Isabel Allende (Vorlage zu Das Geisterhaus) aus dem Jahr 2005 zurückgehen. Die Kollegen von Deadline schreiben, dass geplant sei, den neuen "Zorro" an Christopher Nolans "Dark Knight"-Filmen zu orientieren - der maskierte Degen-Held bekomme eine neue Hintergrundstory und erlebe ein eher realistisches Abenteuer mit emotionalem Kern.
Die chilenische Autorin erzählt in ihrem Werk die fiktive Biographie von Diego de la Vega, der im von Spanien kolonialisierten südlichen Kaliforniens als Sohn einer shoshonischen Mutter und eines spanischen Aristokraten aufwächst. Als Verkörperung von zwei Welten, bekommt der junge Diego spezielle Fähigkeiten von beiden Kulturen mit auf den Weg, etwa Fechten und Reiten. Als Diego mit 16 nach Spanien reist, wird er Zeuge des Leids der unterprivilegierten Bevölkerung, die noch dazu unter dem Joch der napoleonischen Besatzung steht. Fortan kämpft er als degenschwingendes Phantom gegen das herrschende Unrecht.
Wann Sony den neuen Zorro drehen will, steht noch nicht fest. Um in die richtige Stimmung zu kommen, gibt es hier den Trailer zum bisher letzten Abenteuer ("Die Legende des Zorro", 2005) um den Mann mit der wohl berühmtesten Signatur der Welt: