Der Streit um das Grace-Kelly-Biopic "Grace of Monaco" geht weiter. Schon im Oktober 2013 meldete sich Regisseur Olivier Dahan ("La Vie En Rose") zu Wort und beklagte sich nach der Verschiebung des Kinostarts von November 2013 auf März 2014 über das drastische Eingreifen von Produzent Harvey Weinstein in seinen Film. Angeblich würde der für sein rigoroses Einmischen bekannte Weinstein Dahans Drama mit seinen äußerst umfangreichen Schnittvorschlägen in einen "Haufen Scheiße" verwandeln. Doch damit hat das Theater um "Grace of Monaco" scheinbar noch kein Ende gefunden. Wie The Hollywood Reporter berichtet, hat die Weinstein Company nun, nicht einmal zwei Monate vor dem zuletzt geplanten Release, den US-Kinostart des Films vorerst komplett zurückgezogen.
Ein neuer Termin wurde bislang nicht kommuniziert. Angeblich habe Dahan dem Studio seinen fertigen Film noch nicht einmal vorgelegt, was wiederum die Vorbereitungen einer entsprechenden Marketing-Kampagne verzögere. Über die genauen Beweggründe kann im Moment allerdings nur spekuliert werden, da eine offizielle Stellungnahme noch aussteht. Fakt ist jedenfalls, dass damit jetzt ein vielversprechendes Biopic, dem einst gar hohe Oscarchancen eingeräumt wurden, ohne Veröffentlichungsdatum dasteht.
Wie der Titel schon andeutet, geht es in "Grace of Monaco" um die 1982 in Folge eines Autounfalls verstorbene Hollywooddiva und Oscarpreisträgerin Grace Kelly (Nicole Kidman), die Mitte der 50er Jahren ihre kurze, aber eindrucksvolle Schauspielkarriere beendete und nach der Heirat mit Fürst Rainier III. (Tim Roth) zur Prinzessin von Monaco wurde. Der Fokus des Films soll dabei in erster Linie auf den Jahren 1961 und 1962 liegen, in denen sich Rainier mit dem damaligen französischen Präsidenten Charles de Gaulle (André Penvern) einen heftigen Steuerstreit lieferte.
Der deutsche Kinostart ist derweil für den 15. Mai 2014 angekündigt. Hier auch noch einmal der bisher veröffentlichte kurze Trailer zu "Grace of Monaco":