Produzent Harvey Weinstein scheute noch nie davor zurück, genau das auszusprechen, was er denkt. Wie der Collider berichtet, verriet er im Rahmen eines Auftritts in der Howard Stern Show, dass er gemeinsam mit Schauspiel-Legende Meryl Streep einen Anti-Waffen-Film plant. Laut Deadline soll dieser den Titel "The Senator's Wife" tragen und vor allem die "National Rifle Association" (NRA) – einer amerikanischen Organisation für Sportschießen und Schusswaffen – harter Kritik aussetzen. Der Organisation steht man in den USA sehr kontrovers gegenüber, vor allem nach den Amokläufen in Newtown und Aurora. In "The Senator’s Wife" sollen diese unter anderem thematisiert werden.
Weinstein äußerte sich sehr entschlossen zu seinem Projekt und bezeichnete die NRA als Katastrophengebiet: "Ich werde einen Film mit Meryl Streep machen und wir werden die Waffenrechte frontal angreifen. Und die NRA wird sich wünschen, nie existiert zu haben, sobald ich mit ihr fertig bin." Das Thema ist auch in Hollywood derzeit wieder aktuell: Erst im Januar hatte ein Ex-Polizist in einer Kino-Vorstellung von "Lone Survivor" auf einen Zuschauer geschossen, als dieser eine SMS tippte.
Außerdem verriet der Produzent, dass es sich bei "The Senator's Wife" nicht um eine Dokumentation, sondern um einen Spielfilm im Stil von Frank Capras Klassiker "Mr. Smith geht nach Washington" handeln wird. Er wünsche sich von dem Projekt, dass die Leute den Kinosaal mit dem Gedanken verlassen: "Waffen – mit sowas will ich nichts zu tun haben." Genauere Details zum Film, etwa in Sachen Regie und Drehbuch, gibt es noch nicht.
Auch die frisch zum 18. Mal für den Oscar nominierte Meryl Streep (für "Im August in Osage County") äußerte sich noch nicht zu dem Thema. Nach "Osage County" werden wir sie im Kino zunächst als Hexe an der Seite von Johnny Depp im Disney-Musical "Into the Woods" bestaunen können.
