Paul Greengrass könnte am heutigen 16. Januar 2014 seine zweite Oscar-Nominierung einheimsen. Nachdem er 2007 bereits für "Flug 93" nominiert war, rechnen nicht wenige ihm gute Chancen auf eine weitere Nominierung für das Thriller-Drama "Captain Phillips" mit Tom Hanks aus. Der Regisseur von "Das Bourne Ultimatum" hat bereits einige weitere Projekte im Kalender stehen - das Drama "Memphis" steht bereits fest, für das Remake von "The Stand" nach Steven Kings Roman wird er ebenfalls immer wieder ins Spiel gebracht - und jetzt kommt mit "The Director" eine weitere potentielle Regiearbeit hinzu, zumindest wenn es nach dem Wunsch von Produzent Scott Rudin geht.
Wie The Wrap und The Hollywood Reporter übereinstimmend berichten, will Scott Rudin Paul Greengrass gern für die Inszenierung gewinnen, nachdem Sony Pictures sich die Rechte an der Roman-Verfilmung von David Ignatius' Thriller "The Director" gesichert hat. Das Interessante ist, dass der Roman noch gar nicht veröffentlicht wurde. In den USA wird der Spionage-Thriller ab Juni 2014 erhältlich sein, für Deutschland steht noch kein Veröffentlichungsdatum fest. Worum es im Roman geht, ist in groben Zügen zumindest schon klar:
Ein junger Schweizer betritt das amerikanische Konsulat in Hamburg und verkündet, dass die CIA gehackt worden ist. Als Beleg kann er eine Liste von Spionen vorlegen. Der CIA-Chef, Graham Weber, ist gerade erst wenige Tage im Amt und sieht sich gleich am Anfang seiner Dienstzeit dieser riesigen Herausforderung ausgesetzt. Er beauftragt den hauseigenen Experten in Sachen Internet, James Morris, mit der Suche nach den Tätern.
Paul Greengrass selbst äußerte sich zum Wunsch Scott Rudins, mit dem er bei "Captain Phillips" zusammenarbeitete, noch nicht. Wenn "The Director" tatsächlich verfilmt wird, wäre es bereits der zweite Roman von David Ignatius, nachdem 2008 von Ridley Scott "Der Mann, der niemals lebte" auf die Kinoleinwand gebracht wurde.