Auf der Disney-Fanveranstaltung D23 wurden erst kürzlich die Synchronsprecher zum neuesten Pixar-Animationsfilm "The Good Dinosaur" vorgestellt, darunter so illustre Namen wie Neil Patrick Harris ("How I Met Your Mother"), Judy Greer ("Kiss The Coach"), Frances McDormand ("Almost Famous") und Bill Hader ("Men In Black 3"). Zudem konnten dort bereits die ersten bewegten Bilder bestaunt werden, die überwiegend gut beim Testpublikum ankamen. Doch hinter den Kulissen ist das Projekt in heftige Turbulenzen geraten, denn wie die LA Times berichtet, ist Bob Peterson ("Oben") nicht länger der Regisseur von "The Good Dinosaur".
Warum Bob Peterson das Projekt genau verlassen musste, wurde bisher nicht bekannt. Pixar-Präsident Ed Catmull gab lediglich zu verstehen, dass man manchmal einen frischen Blick, eine andere Perspektive benötigen würde, um einen Film vernünftig zu Ende zu bringen. Manchmal würden Regisseure einfach so tief in ihren Ideen stecken, dass es anderer Personen mit größerer Distanz bedarf, um das Projekt erfolgreich und angemessen zu beenden. Er fügte hinzu, dass es wahrscheinlich besser wäre, wenn auch bei Realfilmen öfter ähnlich verfahren würde.
Bei Pixar selbst wurde nun schon zum vierten Mal eine Umbesetzung des Regiepostens bei laufender Produktion vorgenommen: Zuvor ersetzte Brad Bird Jan Pinkava als Regisseur von "Ratatouille", John Lasseter sprang für Brad Lewis als Regisseur bei "Cars 2" ein und Mark Andrews beendete "Merida - Legende der Highlands" für Brenda Chapman.
Um Bob Peterson bei "The Good Dinosaur zu ersetzen, hat man sich indes für eine etwas unorthodoxe Methode entschieden: Gleich mehrere Personen werden sich von nun an die Regie teilen: Neben Pixar-Mastermind John Lasseter ("Cars"), werden auch "Toy Story 3"-Regisseur Lee Unkrich, Mark Andrews ("Merida - Die Legende der Highlands") und der bisherige Co-Regisseur Peter Sohn jeweils einen Abschnitt von "The Good Dinosaur" inszenieren. Ob so viele Regisseure letztendlich den Film-Brei verderben, können wir ab dem 2. Oktober 2014 überprüfen, dann startet Pixars neuestes Problemkind in Deutschland.