Wie CreativeScreenwriting berichtet, äußerte sich der Drehbuchatur von "Wolverine: Weg des Kriegers" (seit 25. Juli 2013 in den deutschen Kinos), Mark Bomback, in einem Interview zu der Tatsache, dass ursprünglich ein Auftritt der Mutantin Rogue (Anna Paquin) im Comic-Actioner von Regisseur James Mangold geplant war. Ein früherer Drehbuchentwurf enthielt noch Möglichkeiten, die Figur mit einzubeziehen. Jene sei für Bomback äußerst reizvoll. Rogue entwickle aufgrund ihres Charakters und ihrer Fähigkeit eine interessante, ambivalente Figur: Zum einen besitze sie ein empathisches Wesen, zum anderen sei sie aufgrund ihrer Gabe unfähig einen sicheren Kontakt zu Menschen zu pflegen, da sie bei physischem Kontakt ihrem Gegenüber Energie entzieht. "Deshalb versuchte ich, Rogue in das Skript zu integrieren", kommentierte der Drehbuchautor.
Ihren ersten Kino-Auftritt hatte die Figur in "X-Men" (erster Teil der X-Men-Triologie) von Bryan Singer. Dort sind Rogue und Wolverine, "die ersten zwei Mutanten, die wirklich eine Verbindung untereinander haben…". Eine Vielzahl an neuen Storyelementen hätte die Einbindung des Charakters ermöglicht. Jedoch war es eben jene Tatsache, die das Unternehmen zum Scheitern brachte. Die anfänglichen Idee stellten Bomback vor weitläufige Probleme im weiteren Storyverlauf, weshalb man sich doch gegen einen Rogue-Auftritt entschied: "Ich bedauere, dass es keinen Weg gab, das Potential der Figur herauszufinden; aber wenn ich mir den Film jetzt anschaue, wird mir klar, dass es einfach nicht gepasst hätte, eine weitere Figur des X-Men-Universums beizufügen", sagte Bomback.
Sicher ist jedoch, dass Rogue eine Rolle im nächsten Film "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" bekleiden wird. Inwiefern dort das angepriesene Potential der Figur sowie deren Beziehung zu Wolverine ausgeschöpft werden, bleibt abzuwarten. Bis zum Kinostart am 22. Mai 2014 wird man sich noch gedulden müssen.