"Toy Story 3", "Cars 2" und zuletzt "Die Monster Uni": tatsächlich beruhen drei der vier jüngsten Produktionen aus dem Hause Disney-Pixar auf früheren Erfolgen der Animationsschmiede. Immerhin hielten alle drei Streifen auch den Kinokassen die in sie gesetzten Erwartungen. Pixar-Fans jedoch beklagten einen Mangel an Neuem. Offenbar hört man beim Branchenprimus auf seine Anhänger, denn wie Studio-Präsident Ed Catmull nun bekannt gab, soll es ab sofort jedes Jahr einen neuen eigenständigen Pixar-Film nur höchstens alle zwei Jahre eine Fortsetzung geben.
Im Interview mit BuzzFeed sagte Catmull dazu: "Aus künstlerischen Erwägungen ist es wirklich wichtig, dass wir eine Originalproduktion im Jahr rausbringen. Hin und wieder gelingt uns ein Film, von dem wir oder das Publikum möchten, dass wir in diese Welt zurückkehren, was schließlich der Beweggrund für eine Fortsetzung ist. Die Leute wollen die Figuren, was bedeutet, dass wir unsere Arbeit gut gemacht haben. Aber wenn man das tut, dann macht man irgendwann keine eigenständigen Filme mehr." Und der 68-Jährige weiter: "Wir werden einmal im Jahr ein Original veröffentlichen und alle zwei oder drei Jahre eine Fortsetzung oder sowas in der Art. Das ist in etwa der Plan."
Wie sich diese neue Pixar-Politik auswirkt, können wir schon am Fahrplan für die nächsten Jahre betrachten. 2015 nämlich stehen uns erstmals zwei Pixar-Filme im gleichen Jahr ins Haus. Und zwar mit "Inside Out" ganz wie angekündigt ein Original und die Fortsetzung "Findet Nemo 2: Finding Dory". Es scheint, dass Catmull Wort hält. Was das jedoch für die Gerüchte um "Toy Story 4" und "Die Unglaublichen 2" bedeutet, wird sich erst noch zeigen müssen.
Bevor es soweit ist, kommt aber erstmal am 2. Oktober 2014 "The Good Dinosaur" in die Kinos. Außerdem läuft derzeit noch "Die Monster Uni" durchaus erfolgreich hierzulande.