Eigentlich wollten die Macher von "Twiharder" ihre günstig produzierte Parodie auf das "Twilight"-Franchise parallel zum Kinostart des großen "Twilight"-Finales "Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 2)" im vergangenen Jahr (2012) in die Kinos bringen. Die Produktionsfirmen von "Twilight", Lionsgate und Summit Entertainment, mahnten allerdings die Macher der Parodie ab, um sie so davon abzuhalten, den Film zu veröffentlichen. Die schlagen nun zurück und haben laut Entertainment Weekly eine Klage auf Schadenersatz eingereicht.
In der 219-seitige Klageschrift, mit der man 500 Millionen Dollar Schadenersatz fordert, wird dies unter anderem damit begründet, dass es unabhängigen Filmemachern und Parodisten erlaubt sein müsse, eigene Werke zu schaffen, die sich auf popkulturelle Phänomene beziehen. Die Produktionsfirmen hätten zudem so viele Markenzeichen mit Bezug zu "Twilight" registrieren lassen, dass sie damit eine Art Monopol geschaffen haben.
Juristen geben dem Fall sogar eine ganz gute Chance, da es Summit und Lionsgate nicht ganz einfach fallen dürfte, zu zeigen, warum "Twiharder" illegal gewesen sei und man eine strafbewehrte Abmahnung vorgenommen habe. Als sehr unwahrscheinlich gilt zwar, dass die Macher der Parodie die 500 Millionen Dollar Schadenersatz bekommen. Aber sie dürften zumindest gute Chancen haben, ihren Willen dahingehend zu erreichen, dass sie "Twiharder" in die Kinos bringen können.
Ob den Film allerdings dort jemand sehen will, steht auf einem anderen Blatt. Macht euch mit dem Trailer am besten mal selbst ein Bild: