Nach dem jüngsten Missverständnis mit Regie-Kollege Guillermo del Toro scheint Michael Bays Gemütsverfassung in einen selbstkritischen Zustand verrutscht zu sein. In einem Interview mit den Kollegen von Miami Herald ließ er den Rest der Welt nun daran teilhaben, wie traurig ihn die Erinnerung an seinen Neunziger-Jahre-Mega-Blockbuster "Armageddon - Das jüngste Gericht" mache. In dem Endzeit-Spektakel stecke auch nur halb so viel Bay drin, wie man aufgrund von viel amerikanischem Pathos und Getöse hätte annehmen können.
"Ich möchte mich hiermit für 'Armageddon' entschuldigen. Wir hatten lediglich 16 Wochen Drehzeit, was diesem gewaltigen Unterfangen schlichtweg nicht gerecht wurde. Ich würde den gesamten dritten Akt wiederholen, wenn ich könnte." Die komplette Schuld an dem filmischen Schlamassel sah er dann aber doch nicht bei sich allein. "Das Studio nahm uns den Film im wahrsten Sinne des Wortes weg", versuchte er das unbefriedigende Endresultat zu erklären. "Es war schrecklich. Mein Mann für die visuellen Effekte erlitt einen Nervenzusammenbruch, also musste ich für ihn einspringen. Ich rief James Cameron an und erkundigte mich, wie er all die Effekte selbst zustande bringe. Im Film funktionierte es dann ganz gut."
Was meint ihr? Gehört "Armageddon" wirklich zu den Filmen für die sich Michael Bay entschuldigen muss oder fällt euch da spontan noch ein anderes Machwerk ein?