Das biografische Drama "Big Eyes" sollte bereits seit einiger Zeit vor die Kamera gehen. Nachdem Tim Burton ("Dark Shadows") die Produktion des Projekts übernahm und die Drehbuchautoren Scott Alexander und Larry Karaszewski, die mit Burton bereits an "Ed Wood" gearbeitet hatten, für ihr Regie-Debüt in den Startlöchern standen, wurden zu Beginn des vergangenen Jahres Ryan Reynolds ("Green Lantern") und Reese Witherspoon ("Das gibt Ärger") für die Hauptrollen bestätigt. Nun sieht aber wieder alles ganz anders aus, denn Tim Burton belässt es nicht dabei, das Biopic nur zu produzieren, sondern wird nun auch die Regie übernehmen und erklärte "Big Eyes" zu seinem nächsten Projekt. Zudem sind die Verpflichtungen von Reynolds und Witherspoon wieder vom Tisch, ihre Rollen werden stattdessen von Christoph Waltz und Amy Adams übernommen.
Das Drehbuch basiert auf einer wahren Geschichte: Margaret (Amy Adams) und Walter Keane (Christoph Waltz) wurden in den 50er und 60er Jahren mit Malereien von Kindern mit riesigen Augen berühmt. Walter, ein Meisters der Selbstinszenierung, übernahm die Vermarktung der Arbeiten, während die schüchterne Margaret im Hintergrund blieb. Als ihr Mann jedoch zu erzählen begann, er sei auch für die Malereien verantwortlich, kam es zur Scheidung und die beiden standen sich vor Gericht gegenüber. Walter wurde schließlich aufgefordert, seine Behauptungen zu beweisen, indem er seine Kunstfertigkeit mit dem Pinsel vor Zeugen unter Beweis stellte – doch urplötzlich schien ihn ein starker Schmerz im Arm heimzusuchen.
Es wird spannend sein zu sehen, was Tim Burton, der Meister des schrägen und morbiden Humors, aus einem Stoff, der auf einer wahren und sehr ernsten Geschichte beruht, machen wird. Mit dem zweifachen Oscar-Preisträger Christoph Waltz ("Django Unchained") und der vierfach nominierten Amy Adams ("The Master") hat Burton zwei absolut hochkarätige Schauspieler an Bord, die dem als eher kleines Projekt geltenden "Big Eyes" große Aufmerksamkeit bescheren dürften. Wann der Film in den Kinos anlaufen wird, steht allerdings noch nicht fest.