Mit den psychologisch verstörenden Thrillern "Lost Highway" und "Mulholland Drive" oder der Mystery-Serie "Twin Peaks" hat David Lynch eine Reihe von außergewöhnlichen Produktionen in seiner Vita. Seine bisher letzte große Kinoarbeit war "Inland Empire" aus dem Jahr 2006 mit Laura Dern ("The Master", "Wild at Heart") und Jeremy Irons ("Nachtzug nach Lissabon", "Beautiful Creatures") in den Hauptrollen. Lynch zeigte hier das Psychogramm einer Schauspielerin, die sich mit ihrer Filmpersona identifiziert und dadurch in eine schwere Krise fällt. An einer ähnlich gespenstischen Geschichte arbeitet Lynch laut der Journalistin Claire Hoffman von der New York Times im Moment. In einem Gespräch habe ihr der Regisseur mitgeteilt, dass es sich um einen typischen David-Lynch-Film handeln werde, den man auch als solchen erkennen wird. Das klingt doch vielversprechend, aber über weitere Details gab der Regisseur leider noch keine Auskunft.
Seit "Inland Empire" 2006 ist es um den Ausnahmeregisseur David Lynch im Kino ruhig geworden. In einem Artikel der New York Times wurde nun bekannt, dass Lynch, der in den vergangenen Jahren im Werbebereich tätig war sowie diverse Kunst-, Video- und Internetprojekte voranbrachte, an einem für ihn typisch düsteren Skript zu einem neuen Kinofilm arbeite.