Ursprünglich war geplant, auf "Spider-Man 3" einen vierten Teil folgen zu lassen, doch Sony entschied sich schlussendlich doch dazu, einen anderen Weg zu gehen. Der gesamte Cast der alten Trilogie um die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft musste einer neuen Reihe von Darstellern weichen. Der Schritt von der geplanten Fortsetzung zum kompletten Reboot der Reihe muss dabei besonders Regisseur Sam Raimi schwer getroffen haben. Auf die Frage der Huffington Post, ob Raimi bereits "The Amazing Spider-Man" gesehen habe, antwortete der Filmemacher:
"Ich bin ein großer Marc-Webb-Fan und ein riesiger Fan von Emma Stone. Und von Andrew Garfield. Ich sah ihn am Broadway in 'Tod eines Handlungsreisenden' – das Stück ist einfach brillant. Und ich liebe die Produzenten des Films, weil sie enge Freunde sind, und auch den Drehbuchautor. Aber ich habe bis jetzt noch nicht den Mut gehabt, mir den Film anzusehen. Es wäre, als würde ich zur Hochzeit meiner Ex-Freundin gehen. Ich kann mich dazu einfach nicht überwinden. Ich habe nicht den Mut. Aber ich habe gehört, dass er sehr gut ist. Meine Frau hat den Film sogar geliebt und meinte, es sei ein wunderbarer, hervorragend produzierter, schön gespielter, brillant geschriebener Spider-Man-Film. Sie würde mir die Wahrheit sagen und das ist, was sie dazu gesagt hat."
Sam Raimi scheint den Verlust seines Franchise noch nicht ganz verwunden zu haben. Aktuell ist er jedoch mit einer ganzen Reihe von Projekten beschäftigt, die ihm wenig Zeit für einen wehmütigen Blick in die Vergangenheit lassen dürften. Neben der Produktion von "Evil Dead", dem Remake seiner eigenen "Tanz der Teufel"-Reihe, hat Raimi nun auch eine Aufgabe bei einem Remake von "Poltergeist" übernommen – ob als Regisseur oder in anderer Funktion ist noch nicht bekannt. Zudem wird sein neuer Fantasy-Film "Die fantastische Welt von Oz" ab dem 7. März 2013 in den deutschen Lichtspielhäusern zu sehen sein.