Nach ihrem Oscar-Gewinn im Jahre 2010 für "The Hurt Locker" setzten sich Regisseurin Kathryn Bigelow und Drehbuchautor Mark Boal gleich an das nächste Projekt. Das lautete "Triple Frontier" (auch bekannt als "Sleeping Dogs") und wurde als Mischung aus Crime-Drama und Action-Abenteuer in den Grenzbereichen von Argentinien, Brasilien und Paraguay beschrieben. Tom Hanks wurde von dem verantwortliche Studio Paramount bereits als Hauptdarsteller verpflichtet und viele weitere Namen, wie Johnny Depp, Sean Penn, Denzel Washington und Javier Bardem wurden für die zweite Hauptrolle gehandelt. Im März 2011 sollten die Dreharbeiten beginnen, doch da Paramount kein grünes Licht gab, entschieden sich Bigelow und Boal das Projekt vorzeitig auf Eis zu legen und sich einem anderen Film zu widmen: dem diesjährigen Oscar-Kandidaten "Zero Dark Thirty".
Anlässlich des neuen Films berichtete The Hollywood Reporter über die Arbeitsbeziehung von Kathryn Bigelow und Mark Boal und stieß dabei auf eine interessante Information. Paramount hatte Will Smith als weiteren Hauptdarsteller im Auge und Smith soll an dem Projekt sehr interessiert gewesen sein. Deshalb drängte Paramount auf ein Treffen zwischen Bigelow und Smith, doch die Oscar-Regisseurin antwortete schlicht, dass sie nicht daran interessiert sei, ihn zu casten. Mit viel Druck wurde sie dann doch zu einem Treffen überredet, doch dies änderte ihre Meinung nicht. So kam es zum vorläufigen Abbruch des Projekts.
Wie es nun mit "Triple Frontier" weitergeht und ob Bigelow und Boal noch einmal die Arbeiten aufnehmen, ist noch unklar. Die angepeilten Produktionskosten sollen sich auf 80 Millionen Dollar belaufen, was Paramount gar nicht gefällt. Auch das dürfte ein Grund gewesen sein, warum man dringend auf einen Kassenmagneten wie Will Smith behaarte. Vielleicht könnte ein Erfolg von "Zero Dark Thirty" bei den Oscars, die Produktionsbosse überzeugen, mehr zu investieren. Unsere FILMSTARTS-Kritik zum Oscar-Favoriten könnt ihr hier lesen.