Nachdem es eine Zeit lang so aussah, als ob Paul Greengrass ("Flug 93") filmische Interpretation der letzten Tage von Martin Luther King nicht realisiert werden kann, scheint das Projekt nun wieder zu neuem Leben erwacht zu sein. Wie Deadline berichtet, wird "Memphis" schon die nächste Regiearbeit von Greengrass darstellen. Angeblich haben sich mit Veritas und Wild Bunch zwei neue Finanziers für das totgeglaubte Projekt gefunden.
Behandelt werden die letzten Tage des schwarzen Bürgerrechtlers Martin Luther King, in denen er nach Memphis gereist war, um die Organisation eines Protestmarsches zu unterstützen. Wenige Tage später fiel King einem Attentat zum Opfer. Außerdem soll es um die Fahndung nach dem Schützen James Earl Ray gehen und die Bedeutung der Bundesbehörde FBI in dem Fall. Denn trotz intensiver Überwachung des Bewegungsführers gelang es dem FBI nicht, den Anschlag auf sein Leben zu verhindern. Seit Jahren kursieren Gerüchte, dass die Behörde tiefer in den Fall involviert sein soll, als dies die offizielle Darstellung zulässt. Wie Greengrass dieses Kapitel der Geschichte aufarbeitet ist bis jetzt noch nicht bekannt.
Produzent des Polit-Thrillers ist Scott Rudin ("Moonrise Kingdom") und Greengrass realisiert den Film nach einem eigenen Drehbuch. Momentan befindet sich der "Das Bourne Ultimatum"-Regisseur noch in der Postproduktion von "Captain Phillips", einem Film mit Tom Hanks ("Cloud Atlas") und Catherine Keener ("Wo die wilden Kerle wohnen") in den Hauptrollen. Wann "Memphis" in die Kinos kommen soll ist noch nicht bekannt.