"Wolfenstein" hat eine bewegte Geschichte hinter sich. In den 90er Jahren avancierte der brutale Ego-Shooter als 3D-Version zum Spieler-Liebling, 1994 wurde das Computerspiel der Firma id Software wegen Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen indiziert. Doch schon früher fand "Wolfenstein" seinen Weg auf die Bildschirme der Game-Fans und zwar als "Castle Wolfenstein", das bereits 1981 von Muse Software herausgebracht wurde. Auch dieses Spiel wurde indiziert. Nun findet das Wolfenstein-Franchise seinen Weg ins Kino und für die Adaption wurde mit "Pulp Fiction"-Autor Roger Avary bereits ein passender Regisseur und Drehbuchschreiber gefunden.
In der "Wolfenstein"-Reihe ging es vor allem darum, jede Menge Nazis um die Ecke zu bringen. Die Story der Games basiert in unterschiedlichen Varianten auf Handlungen im Zweiten Weltkrieg. So muss in "Castle Wolfenstein" ein Gefangener aus seinem Gefängnis in einer Burg entkommen, und auch in "Wolfenstein 3D" versucht ein Gefangener zu fliehen, muss sich mit Nazis, Schäferhunden und auch Zombies rumschlagen und trifft als Endgegner unter anderem auf Adolf Hitler.
Der angekündigte Film "Castle Wolfenstein" soll ein Action-Kracher werden, der auf dem Spiele-Franchise basiert. Laut Deadline wird die Story von den Verantwortlichen als Abenteuer im Geiste von "Inglourious Basterds" und "Captain America" beschrieben, in dem ein US-Soldat und ein britischer Agent auf eine geheime Mission nach Burg Wolfenstein entsandt werden, wo sie Hitler an der Erschaffung einer neuen Geheimwaffe hindern sollen. Dabei müssen sie unter anderem Himmlers 'Paranormale Division' überwinden. Roger Avary erklärte im Zuge der Ankündigung, er sei schon immer ein großer "Wolfenstein"-Fan gewesen und habe es früher gerne gespielt.