Zwei Wochen gelang es "Possession - Das Dunkle in Dir" die Spitzenposition der US-amerikanischen Kinocharts zu halten. Nun ist der Siegeszug des okkulten Horrorthrillers vorerst beendet und die Zombie-Armeen aus "Resident Evil 5: Retribution" übernehmen die Kontrolle. Der Horror-Actionfilm mit Milla Jovovich spielte an seinem Eröffnungswochenende 21,1 Millionen Dollar ein. Doch selbst auf Platz zwei war nicht mehr genug Platz für "Possession", diesen griff sich der Neu- bzw. Wiedereinsteiger "Findet Nemo 3D", der mit 17,5 Millionen Dollar seinen finanziellen Erfolg nur noch weiter ausbaut. Bereits die ursprüngliche 2D-Version des Unterwasser-Animationsfilms spielte weltweit über 860 Millionen Dollar ein. Wie man an den Einspielergebnissen des Erst- und Zweitplatzierten sieht, war auch dieses Wochenende kein überaus erfolgreiches für die US-amerikanischen Kinobetreiber. So waren "Resident Evil 5" und "Findet Nemo" die einzigen Filme, die ein Einspielergebnis im zweistelligen Millionenbereich erzielen konnten.
Auf Platz drei findet sich nun der Spitzenreiter der Vorwoche "The Possession" wieder, der mit zusätzlichen 5,8 Millionen Dollar und einem Gesamteinspielergebnis von 41,1 Millionen Dollar (bei etwa 14 Millionen Dollar Budget) aber durchaus als finanzieller Erfolg gewertet werden kann. Shia LaBeouf und Tom Hardy fallen in der dritten Woche mit ihrem Gangster-Drama "Lawless" von Platz zwei auf vier zurück. Der in der Prohibition angesiedelte Film spielte weitere 4,2 Millionen Dollar ein und liegt insgesamt nun bei 30,1 Millionen Dollar. Auf Platz fünf verändert sich wenig; der mit den Toten sprechende "ParaNorman" sichert sich diesen ein weiteres Mal. Mit einem Einspielergebnis von über 3,03 (insgesamt 49,3) Millionen Dollar an diesem Wochenende verschlechtert sich die Stop-Motion-Komödie zwar um 27,6 %, jedoch reichte es gerade noch aus, um "The Expendables 2" auf Platz sechs zu verweisen. Nur 9000 Dollar standen zwischen "ParaNorman" und dem Alte-Herren-Actioner von Regisseur Simon West, der weitere 3,03 (insgesamt 80,29) Millionen Dollar einspielte.
Auf den Plätzen sieben bis neun befinden sich die Drama-Romanze "The Words" mit 2,88 (insgesamt 9,1) Millionen Dollar, "Das Bourne Vermächtnis" mit weiteren 2,8 Millionen und insgesamt nicht unbedingt überwältigenden 107,8 Millionen Dollar und "Das wundersame Leben von Timothy Green" mit 2,5 / 46,2 Millionen Dollar. Den Abschluss der Top Zehn bildet das Duo um Will Ferrell und Zach Galifianakis mit ihrer politischen Satire "Die Qual der Wahl" mit weiteren 2,4 Millionen Dollar und einem Gesamtergebnis von 82,85 Millionen Dollar.
Paul Thomas Andersons Sekten-Drama "The Master" mit Joaquin Phoenix und Philip Seymour Hoffman landete durch limitierte Vorveranstaltungen bereits vier Tage vor dem landesweiten Kinostart auf Platz 18 mit Einnahmen in Höhe von knapp 730.000 Dollar. Mit damit 145.949 Dollar pro Leinwand gelang "The Master" ein neuer Rekord. Es ist die höchste Durchschnittseinnahme, die je ein Film pro Leinwand erzielt hat. Den bisherigen Rekord hielt Wes Andersons "Moonrise Kingdom".