Mit einem für Hollywood-Verhältnisse fast lächerlichen Budget von nur 15 Millionen Dollar konnte Nicolas Winding Refns ("Walhalla Rising") Neo-Noir "Drive" über 76 Millionen einspielen. Man hat schon von schlechteren Vorwänden gehört, um ein Sequel zu realisieren. Zum Erscheinen seiner Buch-Fortsetzung "Driven" gab Autor James Sallis kürzlich The Independent ein Interview, in dem es auch um eine offenbar anstehende Verfilmung ging.
Sallis rückte gleich mit der Sprache raus, dass ein Sequel in Arbeit sei: "Sie lieben das Buch!" Das Werk sei "in der Film-Pipeline", so das Blatt. Derzeit ist allerdings noch nicht bekannt, ob der Cast aus "Drive", allen voran Star Ryan Gosling als Driver, wieder mit von der Partie sein wird. Sallis dazu: "Es fiel mit schwer nicht an Ryan zu denken, als ich das Buch geschrieben habe. Er hat sich die Rolle wirklich zueigen gemacht." Fans sollten allerdings bedenken, dass es immerhin sechs Jahre und mehrere Studiowechsel brauchte, ehe die Indie-Produktion "Drive" es endlich auf die Leinwand schaffte.
Die Geschichte von "Driven" beginnt sieben Jahre nach den Ereignissen von "Drive". Driver lebt inzwischen unter dem Namen Paul West mit seiner Verlobten in Arizona. Als jedoch zwei Schläger in sein Zuhause eindringen und Drivers Geliebte tot zurücklassen, muss er sich seiner Vergangenheit stellen. Dazu Autor Sallis: "Er versucht die Gewalt zu unterdrücken. Doch die Fortsetzung zeigt den Prozess, an dessen Ende er endlich akzeptiert, wer er ist. Er versucht sich selbst als Normalbürger neu zu erfinden, aber als seine Verlobte ermordet wird, wird die Gewalt erneut entfesselt."