Die Liste der in Frage kommenden Regisseure für die Fortsetzung von "Captain America - The First Avenger" wird immer kürzer. Aktuell sind noch das Regisseursbruderpaar Joe Russo ("Happy Endings") und Anthony Russo ("Ich, du und der Andere") und George Nolfi ("Der Plan") für den Posten im Gespräch. F. Gary Gray ("Gesetz der Rache"), der ebenfalls zu den Kandidaten gehörte, befindet sich laut Deadline in konkreten Verhandlungen für den Regisseursposten des NWA-Biopics "Straight Outta Compton". Es wird angenommen, dass er sich eher diesem Projekt verschreiben wird und "Captain America 2" der Konkurrenz überlässt.
Eine definitive Entscheidung steht noch aus und das Interesse der Regisseure hält sich offenbar in Grenzen. Obwohl das "Avengers"-Franchise sehr erfolgreich und auch für die Zukunft äußerst vielversprechend ist, bleibt die wenig glanzvolle Vergangenheit von Captain America bzw. des Kinofilms von 2011 in den Köpfen präsent. Weder an den Kinokassen (verglichen mit den Produktionskosten) noch bei den Kritikern kam dieser gut an (siehe FILMSTARTS-Kritik). Statt den amerikanischen Supersoldaten Steve Rogers (Chris Evans,"Sunshine") aus der Mottenkiste der Geschichte herauszuholen, ließ Regisseur Joe Johnston ihn im Zweiten Weltkrieg gegen die fiktive Naziorganisation HYDRA antreten und verbaute dem Helden dadurch einen Aktualitätsbezug.
Doch in "Captain America 2" soll Steve Rogers ins Hier und Jetzt befördert werden. Erste Schritte in der Jetztzeit unternimmt der ur-amerikanische Rächer bereits in "Marvel's The Avengers". In dem "First Avenger"-Sequel soll es dann um Cap's weitere Dienste für S.H.I.E.L.D. sowie seine Eingewöhnungsschwierigkeiten im 21. Jahrhundert gehen.