Schon seit sechs Wochen dominiert "Ziemlich beste Freunde" die deutschen Kinocharts, steht nach wie vor auf Platz Eins und hat nun außerdem etwas geschafft, was bisher noch keinem anderen französischen Film gelungen ist: Die Wochenendbesucherzahl von erneuten 478.577 Zuschauern verhilft der Produktion über die Vier-Millionen-Marke (genau 4.133.130) und macht den Film von Eric Toledano und Olivier Nakache zum erfolgreichsten französischen Film in deutschen Kinos seit Einführung der FFA-Aufzeichnungen im Jahr 1980. Der bisherige Top-Film aus Frankreich, "Asterix & Obelix gegen Caesar", konnte hingegen "nur" 3.6 Millionen Menschen in die deutschen Kinos locken. Ein Ende der Erfolgsstory von "Ziemlich beste Freunde" ist noch nicht abzusehen und so wird es interessant zu beobachten, welche Rekorde der Film vielleicht noch knacken kann.
Auf Platz Zwei findet sich ein Kassenschlager von 1999, der eine furiose Rückkehr in die Kinos feiert: Mit neuer 3D-Optik aber derselben ungebrochenen Popularität konnte George Lucas' "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung" 296.942 (inklusive Previews 312.876) Zuschauer anlocken. Das sind rund 100.000 mehr als das auf Drei platzierte Romantik-Drama "Für immer Liebe". Channing Tatums und Rachel McAdams' bittersüße Liebesgeschichte konnte 197.251 Kinobesucher für sich gewinnen und kommt mit den Previews sogar auf 237.053 Zuschauer am Startwochenende. Deutlich weniger, aber immer noch über der 100.000-Grenze, wollten diese Woche Kate Beckinsale in "Underworld: Awakening" bewundern. Mit 114.733 neuen Interessierten (389.003 insgesamt) verabschiedet sich der vierte Teil der Vampir-Reihe vom zweiten auf den vierten Platz des Tableaus. Den Abschluss der ersten Hälfte der Top-10 machen die "Fünf Freunde", die diese Woche nur knapp unter der 100.000-Marke (98.559) bleiben und nun auf eine Gesamtbesucherzahl von 469.634 kommen.
Die zweite Hälfte der besten zehn Filme dieses Wochenendes wird von einem Neueinsteiger angeführt: Altmeister Martin Scorseses Leinwand-Märchen "Hugo Cabret" konnte 91.431 (mit Previews 96.152) Zuschauer anlocken und bleibt damit deutlich hinter dem Spitzentrio, allerdings auch deutlich vor den weiteren Plätzen. Denn auf Platz Sieben folgt mit 67.552 neuen Zuschauern der Vorwochen-Fünfte "Sex on the Beach" von Ben Palmer. Die englische Komödie konnte hierzulande bisher immerhin 228.905 Menschen anziehen. Von der Vier auf die Acht ist Adam Sandler als "Jack und Jill" zurückgefallen. Der Star-Komiker in einer Doppelrolle konnte dieses Wochenende 67.432 Zuschauer für sich begeistern und bleibt damit in der Wochenwertung hauchdünn hinter den britischen Kollegen. Damit korrigiert sich die Gesamtzahl der Zuschauer auf mittlerweile 465.538 Kinogäste.
Den Abschluss des Top-10-Rankings machen Alexander Paynes Oscarkandidat "The Descendants" auf der Neun und "Die Muppets" auf der Zehn. Während Paynes Familien-Drama in der dritten Spielwoche 61.742 Besucher anziehen konnte (Gesamtzahl nun 395.560), müssen sich die kleinen Handpuppen um Quoten-Frosch Kermit mit 49.069 Besuchern begnügen. Trotzdem können sie in der vierten Woche ihres Comebacks stolze 530.439 Kinogäste vorweisen.