Die Liste der Schauspieler, die Gerüchten zufolge in Jaume Collet-Serras Manga-Adaption "Akira" mitwirken sollten, ist lang, sehr lang. Neben Kristen Stewart, Gary Oldman, Ken Watanabe, Helena Bonham Carter und Paul Dano sollten auch Robert Pattinson, Andrew Garfield sowie James McAvoy unbestätigten Meldungen nach einmal in der Neuverfilmung des Kult-Mangas zu sehen sein - um nur einmal einen etwas prominenteren Auszug der gehandelten Namen zu nennen. Jedoch bewahrheitete sich letztlich genau keines der zahlreichen Gerüchte. Einzig bei Hauptdarsteller Garrett Hedlund ("Tron: Legacy") wurde es konkret, der Jung-Schauspieler übernahm die Rolle des Kaneda. Und auch wenn Ryan Reynolds ("Green Lantern") und Regisseur Rodrigo Cortés ("Buried - Lebend begraben") an dieser Stelle vielleicht widersprechen werden, mit nur einem Schauspieler lässt sich eine 90 Millionen US-Dollar teure Produktion nun einmal sehr schwer realisieren. Wie das Branchenblatt The Hollywood Reporter jetzt berichtet, steht die Verfilmung daher jetzt vor dem Aus und liegt nun zumindest für unbestimmte Zeit auf Eis. Laut dem Magazin schloss das Studio Warner Brother bereits das zuständige Produktionsstudio im kanadischen Vancouver.
Diese Nachricht scheint nun der traurige Schlusspunkt einer Produktion zu sein, die ohnehin nie unter einem guten Stern zu stehen schien. Bereits im Sommer vergangenen Jahres verließ Regisseur Albert Hughes ("The Book of Eli") vorzeitig das Projekt. Mit deutlich reduziertem Budget übernahm Jaume Collet-Serra ("Unknown Identity") das Kommando. Als mit Garret Hedlund schließlich ein Hauptdarsteller und mit Februar oder März sogar bereits ein konkreter Drehtermin vermeldet werden konnte, schien die Neuverfilmung von Katsuhiro Ôtomos ("Steamboy") Manga-Klassiker endlich ins Rollen zu kommen. Seitdem hagelte es jedoch fast ausschließlich Rückschläge, trotz zahlreicher Gerüchte fand sich keine passende Besetzung. Nun ist der negative Höhepunkt erreicht.
Ob es "Akira" irgendwann in irgendeiner Form doch noch auf die große Leinwand schafft, ist derzeit schwer abzusehen, die Chancen stehen jedoch alles andere als gut.