Mehr als 100 Morde soll Richard Kuklinski im Auftrag der Mafia und anderer Verbrecherorganisationen begangen haben. Auf Basis von Anthony Brunos Biografie "The Iceman: The Story of a Cold-Blooded Thriller" wird in "The Iceman" nun das Leben des kaltblütigen Killers verfilmt. Kuklinski führte ein ausgeklügeltes Doppelleben, trat er seiner Familie und Bekannten doch als treusorgender Vater und Geschäftsmann gegenüber, war gleichzeitig aber einer der bedingungslosesten Killer im Auftrag der Mafia, der seinen Opfern gegenüber keine Gnade zeigte. Seinen Beinamen "Iceman" verdankte er seiner Eigenart, die Leichen seiner Opfer einzufrieren, um den Todeszeitpunkt zu verschleiern und der Polizei das Leben dadurch zusätzlich zu erschweren.
Michael Shannon ("Bad Lieutenant") spielt die Rolle Kuklinskis, während Chris Evans nun den Part seines Mentors Robert "Mr. Softee" Pronge übernimmt, der damit auf James Franco ("127 Hours") folgt. Neben Evans und Shannon sind unter anderem "Friends"-Star David Schwimmer ebenfalls als Killer, Ray Liotta als Mafiapate und Maggie Gyllenhaal als Kuklinskis ahnungslose Ehefrau zu sehen. Regie führt der bis dahin eher unbekannte Ariel Vromen. Neben Franco war bereits Benicio Del Toro frühzeitig aus dem Projekt ausgestiegen und von Ray Liotta ersetzt worden.
Läuft alles nach Plan, soll die Produktion noch im Dezember dieses Jahres anlaufen. Es dürfte allerdings noch etwas dauern, bis der Film dann auch seinen Weg in die Kinos findet. Wer Chris Evans sowieso viel lieber im Superhelden-Kostüm denn als finsteren Mentor sieht, muss sich nur noch bis zum Frühjahr 2012 gedulden, ab dem 26. April ist er nämlich im Comic-Helden Klassentreffen "The Avengers" wieder als "Captain America" auf der Leinwand unterwegs.