Es sieht so aus, als würden die Karten im Oscar-Rennen noch einmal neu gemischt. Denn mit "In the Land of Blood and Honey" zeigt Angelina Jolie, dass nicht nur Kathryn Bigelow Oscar-Reife Kriegsfilme inszenieren kann. In ihrem Regiedebüt geht es um die Liebesbeziehung zwischen einem christlichen Serben und einer muslimischen Bosnierin während des Bosnienkrieges in den Neunziger Jahren. Das Besondere an diesen Film ist, dass Jolie bei den Schauspielern ganz auf große Hollywoodnamen verzichtet hat und fast ausschließlich mit Einheimischen gedreht hat, von denen die meisten selbst zu Opfern des Bosnienkrieges wurden. So schwärmte die debütierende Regisseurin von den außerordentlichen Schauspieltalenten der beiden Hauptdarsteller Goran Kostic ("The Hunting Party", "96 Hours") und Zana Marjanovic ("Transfer"). Hauptsächlich wurde in Englisch und gleichzeitig in einheimischer Sprache gedreht. Während des Krieges war die Landessprache Serbo-Kroatisch. Auch privat ist sich Brad Pitts bessere Hälfte für ihr weltweites humanitäres Engagement bekannt und engagiert sich als Sonderbotschafterin für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge.
„In the Land of Blood and Honey“ wird am 23. Dezember diesen Jahres in den US-Kinos anlaufen. Ein deutscher Kinostart ist bislang noch nicht bekannt.
In the Land of Blood and Honey