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    Oscar-Gewinner Tom Hooper Favorit für die Regie bei "Les Misérables"

    Mit dem Regie-Oscar im Trophäenschrank lassen sich leicht neue Projekte finden und so dürften sich auf Tom Hoopers Schreibtisch die Drehbücher stapeln. Nun deutet einiges darauf hin, dass er als nächstes die Verfilmung des Musicals "Les Misérables" in Angriff nimmt.

    Universal hat sich die Rechte an dem internationalen Musical-Erfolg "Les Misérables" gesichert und mit dem "The Kings Speech"-Regisseur Tom Hooper einen geeigneten Kandidaten gefunden, um das ehrgeizige Projekt auf die Leinwände zu bringen. Wie Deadline berichtet, haben die Verhandlungen bereits kurz nach der Oscar-Verleihung begonnen. Das Drehbuch wird von William Nicholson ("Shadowlands - Ein Geschenk des Augenblicks", "Gladiator") verfasst.

    Das Musical "Les Misérables" mit den Kompositionen von Claude-Michel Schönberg basiert auf dem Roman "Die Elenden" des französischen Schriftstellers Victor Hugo und feierte seine Premiere 1980 in Paris. Anschließend wurde es auch in London und am Broadway zum Hit. In Deutschland war es längere Zeit in Duisburg und in Berlin zu sehen. Bis heute haben mehr als 50 Millionen Menschen eine der Aufführungen besucht und der Song "I Dreamed A Dream" wurde zu einem Klassiker. Darum geht es: Vor dem Hintergrund der französischen Barrikadenkämpfe um 1832 will der Ex-Strafgefangene Jean Valjean als freier Mann neu beginnen und von nun an moralisch und ehrlich leben. Doch die meisten Menschen misstrauen ihm und seinen neuen Zielen. Zwar wurde der Romanstoff schon mehrfach adaptiert (unter anderem 1998 von Bille August mit Liam Neeson in der Hauptrolle), eine direkte Verfilmung des Musicals gab es bisher aber noch nicht.

    Schon bevor er in dieser Award-Saison mit "The Kings Speech" auf der Zielgeraden groß abräumte und neben dem Oscar auch den DGA-Award mit nach Hause nehmen konnte, hatte Tom Hooper auf sich aufmerksam gemacht. Die mehrfach ausgezeichneten TV-Produktionen "Eizabeth I" und vor allem "John Adams" (4 Golden Globes), sowie der Fussball-Film "The Damned United" zeigten bereits das Potenzial, das in "The King's Speech" schließlich erstmals ganz zur Entfaltung kam. Der historische Stoff scheint bei ihm jedenfalls in den richtigen Händen zu sein. Es bleibt abzuwarten, ob er auch der musikalischen Seite gerecht werden kann.

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